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Erdbeben der Stärke 6,3 in Venezuela

Heute, 07:31 · Lesedauer 1 min

Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hat in der Nacht auf Donnerstag den Nordwesten Venezuelas erschüttert. Wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte, lag das Epizentrum des Bebens in einer Tiefe von 14 Kilometern, rund 27 Kilometer von der Stadt Mene Grande im Bundesstaat Zulia entfernt. Die Erschütterungen waren auch in der über 600 Kilometer entfernten Hauptstadt Caracas zu spüren: Zahlreiche Menschen strömten auf die Straßen, wie Reporter berichteten.

Laut USGS geht von dem Erdbeben "keine nennenswerte Tsunami-Gefahr aus". Venezuelas Innenminister Diosdado Cabello sagte im staatlichen Fernsehen, das Beben habe "keine nennenswerten strukturellen Schäden" verursacht. Wenige Stunden zuvor hatte bereits ein Erdbeben der Stärke 6,2 die Region erschüttert und die Menschen in Alarmbereitschaft versetzt. Es war bis ins benachbarte Kolumbien und auf die Karibikinseln Aruba, Curaçao und Bonaire zu spüren.

Rund 80 Prozent der Venezolanerinnen und Venezolaner leben in erdbebenbedrohten Gebieten, starke Beben sind jedoch selten. 1997 kam es zuletzt zu einem Beben mit verheerenden Folgen, als im östlichen Bundesstaat Sucre 73 Menschen ums Leben kamen. 1976 wurden fast 300 Menschen getötet und 2.000 verletzt, als ein Beben Caracas erschütterte.

Zusammenfassung
  • Ein Erdbeben der Stärke 6,3 erschütterte in der Nacht auf Donnerstag den Nordwesten Venezuelas, das Epizentrum lag 14 Kilometer tief und 27 Kilometer von Mene Grande entfernt.
  • Die Erschütterungen waren bis in die über 600 Kilometer entfernte Hauptstadt Caracas spürbar, laut USGS bestand jedoch „keine nennenswerte Tsunami-Gefahr“ und Innenminister Diosdado Cabello meldete „keine nennenswerten strukturellen Schäden“.
  • Rund 80 Prozent der Venezolaner leben in erdbebengefährdeten Gebieten, starke Beben wie zuletzt 1997 mit 73 Toten und 1976 mit fast 300 Todesopfern sind jedoch selten.