Ein Toter bei Starkregen in Spanien und Frankreich
Nach Angaben des spanischen Wetterdienstes waren in Teilen Kataloniens innerhalb von nur 30 Minuten bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Feuerwehrleute retten nach Zivilschutz-Angaben 27 Menschen, die nach einem Erdrutsch in der Standseilbahn Sant Joan am Kloster Montserrat nordwestlich von Barcelona festsaßen.
Das Unwetter beeinträchtigte auch den Bahn- und Flugverkehr. Am Flughafen von Barcelona waren Dutzende Flüge verspätet oder wurden gestrichen. Erdrutsche und umgestürzte Bäume blockierten mehrere Bahnstrecken.
In Frankreich kam es nach dem Starkregen in rund 10.000 Haushalten zu Stromausfällen. Der Flughafen Marseille leitete rund ein Dutzend Flüge um, die Maschinen mussten in anderen Städten landen. Ein Fußballspiel zwischen Marseille und Paris Saint-Germain wurde auf Montag verschoben.
Im Oktober vergangenen Jahre hatten starke Regenfälle im Osten und Süden Spaniens zu massiven Überschwemmungen geführt, besonders hart traf es die Provinz Valencia. Nach Angaben der Regierung kamen 236 Menschen ums Leben, es war die schlimmste Katastrophe dieser Art in Spanien seit Jahrzehnten.
Klimawandel begünstigt Starkregen
Starkregen wird Wissenschaftern zufolge durch den Klimawandel häufiger und heftiger. Eine wärmere Atmosphäre nimmt mehr Wasser auf, das dann abregnet und so auch das Risiko und die Intensität von Überschwemmungen erhöht.
Zusammenfassung
- Bei heftigen Regenfällen in Katalonien ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, nachdem Feuerwehrleute im Ort Sant Pere de Riudebitlles eine Leiche in einem Fluss fanden.
- Innerhalb von nur 30 Minuten fielen in Teilen Kataloniens bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu erheblichen Störungen im Bahn- und Flugverkehr sowie zur Rettung von 27 Menschen nach einem Erdrutsch führte.
- Auch in Frankreich verursachte der Starkregen Stromausfälle in rund 10.000 Haushalten und führte zur Umleitung mehrerer Flüge am Flughafen Marseille sowie zur Verschiebung eines Fußballspiels.