Dutzende Patente von Alfred Nobel in Schweden entdeckt
"Wir haben einen Anruf von einer Person bekommen, die in einem Auktionshaus arbeitet", sagte Stjarne. Ein Paar aus dem südschwedischen Blekinge sei mit Dokumenten, die es in seinem Sommerhaus gefunden habe, zu ihm gekommen. Diese erwiesen sich als Patente des berühmten Erfinders und Namensgebers des Nobelpreises.
Eines der Patente aus dem Jahr 1865 ist laut dem Leiter des Nobelpreismuseums in Stockholm, Ulf Larsson, besonders interessant. Es sei aus der "sehr frühen Phase von Alfred Nobels Karriere als Erfinder" und stamme damit aus einer entscheidenden Phase, als er "auf dem Weg zur Erfindung des Dynamits war", sagte Larsson.
Stjarne betonte, dass unklar sei, wie die Patente in das Sommerhaus gekommen seien, aber sie würden einen einzigartigen Einblick in Nobels Leben geben. Es sei "beeindruckend", die Dokumente anzusehen und einen Eindruck davon zu bekommen, "wie das Leben vor 150 Jahren gewesen seien muss" und davon, wie Nobel durch Europa reiste.
Nobel war als Weltenbummler bekannt und trug den Spitznamen "reichster Vagabund der Welt". Er lebte unter anderem in Schweden, Deutschland, Frankreich und den USA. Um seine Patente zu schützen und gefährlichen Sprengstoff nicht über weite Distanzen transportieren zu müssen, gründete er in diversen Ländern Unternehmen.
Zusammenfassung
- Dutzende seit fast 50 Jahren verschollene Patente von Alfred Nobel wurden in einem Sommerhaus in Südschweden entdeckt und der Nobel-Stiftung übergeben.
- Eines der wiedergefundenen Patente stammt aus dem Jahr 1865 und gilt laut Nobelpreismuseum als besonders bedeutend für die frühe Karriere des Erfinders des Dynamits.
- Die Herkunft der Dokumente im Sommerhaus ist unklar, doch die Nobel-Stiftung sieht in ihnen einen einzigartigen Einblick in Nobels Leben und will sie für kommende Generationen bewahren.