Drogendealer drohte bei Festnahme mit Explosion

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Ein Drogendealer aus der Südsteiermark hat sich am Donnerstag vor der Festnahme im Heizraum eines Einfamilienhauses eingesperrt und gedroht, er werde es in die Luft sprengen, wenn die Beamten nicht wieder verschwinden. Durch "kriminal- und einsatztaktisches Geschick", wie es in der Aussendung der Polizei am Freitag hieß, sei es dennoch gelungen, in den Heizraum zu kommen und den Mann festzunehmen. Es wurden tatsächlich mehrere Gaskartuschen und Feuerzeuge entdeckt.

Seit Jänner hatten die Ermittler Beweise gegen den 68-Jährigen aus dem Bezirk Leibnitz gesammelt. Er soll seit 2005 Marihuana in dem gemieteten Einfamilienhaus angebaut und dann verkauft haben. Etwa ein Kilo pro Jahr dürfte es gewesen sein. Als man genug gegen ihn in der Hand hatte, ordnete die Staatsanwaltschaft Graz die Festnahme an. Als die Beamten am Donnerstagvormittag den Verdächtigen mitnehmen wollten, sperrte er sich im Heizraum ein und drohte mit der Explosion.

"Der Mann hat die Tat bestimmt schon länger geplant. Er hat im Heizraum Gaskartuschen und Feuerzeuge deponiert. Außerdem hatte er die Tankraumtüre geöffnet", meinte einer der Polizisten. Der 68-Jährige wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht und wird wegen mehrerer Strafdelikte angezeigt.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Drogendealer aus der Südsteiermark hat sich am Donnerstag vor der Festnahme im Heizraum eines Einfamilienhauses eingesperrt und gedroht, er werde es in die Luft sprengen, wenn die Beamten nicht wieder verschwinden.
  • Durch "kriminal- und einsatztaktisches Geschick", wie es in der Aussendung der Polizei am Freitag hieß, sei es dennoch gelungen, in den Heizraum zu kommen und den Mann festzunehmen.

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