Gewitter BlitzAPA/AFP

Tirol

Heftige Gewitter: Drei Tote durch Blitzschlag

Heute, 04:24 · Lesedauer 2 min

Drei Bergsteiger sind am Sonntag bei einem Alpinunfall im Gemeindegebiet von Flirsch in Tirol (Bezirk Landeck) ums Leben gekommen. Laut Polizei starben sie durch einen Blitzschlag.

Die beiden 60-jährigen Eheleute und der 62-jährige Bruder des Mannes wurden nach einem Wetterumschwung auf rund 2.270 Metern tot aufgefunden. 

Als die drei Alpinisten bis zum Abend nicht nach Hause zurückgekehrt waren, erstatteten die Angehörigen kurz vor 19.00 Uhr eine Abgängigkeitsanzeige, sagte ein Polizeisprecher zur APA. 

Zuvor, gegen Mittag, hätten sie sich noch vom Gipfel gemeldet und mitgeteilt, dass das Wetter umschlage. Daraufhin traten sie sofort den Abstieg an.

Erfahrene Bergsteiger

Am Abend begann eine Suchaktion unter Beteiligung der Polizei, der Bergrettung und des Notarzthubschraubers "Christophorus 5". Schließlich habe man die drei relativ rasch gefunden, schilderte Patrick Wechner, Einsatzleiter der Alpinpolizei, gegenüber dem ORF Tirol. 

Die Angehörigen hätten eine genaue Beschreibung der Tour abgeben können. Ein Notarzt, der in der Nähe der Unfallstelle abgesetzt wurde, konnte jedoch nur noch den Tod der Bergsteiger feststellen. Sie wurden beim Abstieg von einem Blitz getroffen und tödlich verletzt.

Der Einsatz gestaltete sich aufgrund starken Regens, zeitweise Nebels und heftigen Windes sehr schwierig. So musste die Bergung aufgrund der widrigen Bedingungen durch den Notarzthubschrauber erfolgen. 

Bei den Toten habe es sich um erfahrene Bergsteiger gehandelt, erklärte Wechner. 

Video: Heftiges Hagelgewitter: Großeinsatz im Waldviertel

Zusammenfassung
  • Drei Bergsteiger – ein Ehepaar im Alter von 60 Jahren und der 62-jährige Bruder des Mannes – sind am Sonntag bei einem Alpinunfall im Gemeindegebiet von Flirsch in Tirol ums Leben gekommen.
  • Die Gruppe wurde nach einem Wetterumschwung auf rund 2.270 Metern tot aufgefunden; laut Polizei war ein Blitzschlag die Todesursache.
  • Eine Suchaktion wurde eingeleitet, nachdem die Bergsteiger nicht zurückkehrten, und die leblosen Körper wurden von der Besatzung eines Notarzthubschraubers nahe eines markierten Steigs entdeckt.