Drei Kinder nach Unfällen in Kärnten auf der Intensivstation
Das Kind werde aller Voraussicht nach keine Folgeschäden davontragen. Solche dürften auch einem einjährigen Kind erspart bleiben, das diese Woche mit Verbrühungen ins Klinikum kam. Das Kind hatte plötzlich nach dem Kabel des laufenden Wasserkochers gegriffen, das heiße Wasser ergoss sich über das Kind. Auf der Intensivstation wurde der kleine Patient einer neuen Behandlungsmethode mit "aktivem Plasma", das aus Eigenblut gewonnen wird, unterzogen. So soll die Wundheilung bei stark verbrannter Haut angeregt werden.
Sein Bruder hat einen Neunjährigen gerettet, der beim Anzünden einer Fackel infolge einer Verpuffung plötzlich in Flammen stand. Oberarzt Christoph Arneitz: "Sein Bruder griff sofort ein und wälzte das brennende Kind am Boden." Die Verbrennungen im Gesicht des Schülers wurden von einem Kinderchirurgen versorgt.
Die Kinderärzte appellieren an die Eltern, gerade in der Weihnachtszeit vorsichtig zu sein und ihre Kinder über die Gefahren des Feuers aufzuklären. Bei Feuerschalen sollten Kinder immer zwei bis drei Meter Abstand halten, von flüssigem Brandbeschleuniger raten die Ärzte ab. Rund um den Jahreswechsel werden im Klinikum wieder Böllerverletzungen befürchtet. Besonders oft betroffen seien hier Buben zwischen acht und 15 Jahren.
Zusammenfassung
- Drei Kinder wurden vergangene Woche nach schweren Unfällen in Kärnten am Klinikum Klagenfurt intensivmedizinisch betreut.
- Die Ärzte warnen vor Brandgefahren, raten zu einem Abstand von zwei bis drei Metern zu Feuerschalen und rechnen rund um den Jahreswechsel mit vermehrten Böllerverletzungen, besonders bei Buben zwischen acht und 15 Jahren.
