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Die Hälfte der Österreicher will 2026 fasten

Heute, 05:00 · Lesedauer 2 min

Fasten bleibt fest im Gesundheitsbewusstsein der österreichischen Bevölkerung verankert. Laut einer Umfrage von Marketagent im Auftrag des Retreat html5-dom-document-internal-entity1-amp-end Health Resort Marienkron planen 46,5 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, im Jahr 2026 zu fasten – etwa durch einzelne Fastentage, Intervallfasten, während der traditionellen Fastenzeit oder im Rahmen einer Fastenkur. Bereits heuer haben 32,6 Prozent zumindest zeitweise gefastet, wie es in einer Aussendung hieß.

Besonders ausgeprägt ist die Bereitschaft unter Personen mit Fastenerfahrung: Mehr als 90 Prozent jener, die 2025 gefastet haben, wollen auch 2026 wieder bewusst verzichten. Gleichzeitig plant rund ein Viertel der Befragten, die im Vorjahr nicht gefastet haben, im kommenden Jahr erstmals einen Fastenversuch.

Die wichtigsten Motive fürs Fasten bleiben stabil. An erster Stelle stehen die Reinigung und Entlastung des Körpers (39,3 Prozent), gefolgt von dem Wunsch nach Gewichtsabnahme (37,9 Prozent) sowie einem gesteigerten allgemeinen Wohlbefinden (34,5 Prozent). Weitere Beweggründe sind Gesundheitsprävention, das Durchbrechen ungünstiger Ernährungsgewohnheiten und die Stärkung des Immunsystems. "Fasten wird häufig mit Abnehmen gleichgesetzt. Tatsächlich liegt der größte gesundheitliche Nutzen jedoch in der metabolischen Entlastung und der Aktivierung körpereigener Regenerationsprozesse", so die Ärztin Ulrike Göschl.

Intervallfasten ist mit 62,2 Prozent weiterhin die bekannteste Fastenform in Österreich. Es folgen Suppenfasten (35,8 Prozent) und Saftfasten (31,9 Prozent). Unter jenen Personen, die zumindest eine Fastenmethode kennen, hat mehr als ein Drittel bereits Intervallfasten ausprobiert. Mehrtägige Fastenkuren dauerten 2025 im Median rund sieben Tage.

Rund zwei Drittel der Befragten haben 2025 nicht gefastet. Als häufigste Gründe werden fehlendes Interesse am Thema (38,0 Prozent), die Einschätzung, dass Fasten für die eigene Person nicht sinnvoll sei (24,1 Prozent) sowie mangelnde Motivation (18,4 Prozent) genannt. Weitere Hürden sind der Verzicht auf Genuss und eine geringe inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema.

Mehr Schlaf und Bewegung als gute Vorsätze

Begleitend zum anhaltenden Fastentrend bleiben der Umfrage zufolge auch allgemeine Gesundheitsvorsätze relevant. Für 2026 nennen viele Befragte ausreichend Schlaf, mehr Bewegung und eine bewusste Ernährung als zentrale Ziele. Gleichzeitig zeigt die Erhebung, dass wirtschaftliche Faktoren wie die Inflation zunehmend Einfluss auf Ernährungsentscheidungen nehmen, insbesondere bei gesunden und biologischen Lebensmitteln.

Zusammenfassung
  • 46,5 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher planen laut einer Umfrage, im Jahr 2026 zu fasten – 2025 haben bereits 32,6 Prozent zumindest zeitweise gefastet.
  • Die wichtigsten Motive für das Fasten sind die Reinigung und Entlastung des Körpers (39,3 Prozent), der Wunsch nach Gewichtsabnahme (37,9 Prozent) und gesteigertes Wohlbefinden (34,5 Prozent).
  • Intervallfasten ist mit 62,2 Prozent die bekannteste Fastenform in Österreich, während die häufigsten Gründe gegen das Fasten fehlendes Interesse (38,0 Prozent), Zweifel am Nutzen (24,1 Prozent) und mangelnde Motivation (18,4 Prozent) sind.