Deutschland: Razzia gegen Klimaaktivisten

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In Deutschland führte die Polizei bei mehreren Klimaktivist:innen der Gruppe "Letzte Generation" eine Hausdurchsuchung durch. Die Staatsanwaltschaft wirft den Mitgliedern die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor.

Gegen 5 Uhr morgen führte die Polizei in 11 Wohnung von Mitgliedern der Gruppe "Letzte Generation" eine Razzia durch, das vermeldeten die Klimaktivist:innen via Twitter. Dabei soll die Polizei elektronische Geräte, wie Laptops und Handys konfisziert haben.

Einigen Mitgliedern der Gruppe wird von der Staatsanwaltschaft in Neuruppin in Brandenburg die "Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung, Störung öffentlicher Betriebe, Hausfriedensbruch und Nötigung" vorgeworfen, wie es im "Spiegel" heißt. Genauere Angaben zu den Beschuldigen oder den durchsuchten Orten wurden nicht gemacht. Es soll sich allerdings um eine "zweistellige" Personenanzahl mutmaßlicher Aktivist:innen handeln.

Öl-Pipeline zugedreht

Hintergrund der Ermittlungen sollen einige Protestaktionen gegen den deutschen Raffineriebetrieb PCK Schwedt von April bis Mai gewesen sein. Einige Mitglieder der Gruppe hatten Notfallventile einer Rohöl-Pipeline zugedreht, um, wie es auf Twitter heißt, ein Zeichen gegen den "fossilen Wahnsinn" zu setzen.

ribbon Zusammenfassung
  • In Deutschland führte die Polizei bei mehreren Klimaktivist:innen der Gruppe "Letzte Generation" eine Hausdurchsuchung durch.
  • Die Staatsanwaltschaft wirft den Mitgliedern die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor.