APA/APA (AFP)/HANDOUT

Frau behauptet, Maddie McCann zu sein: DNA-Test liegt nun vor

0

Jahrelang behauptete Julia Wendell, die lang vermisste Maddie McCann zu sein. Zuletzt sorgte sie auf Social Media damit für Aufsehen. Nun liegen auch die Ergebnisse ihres DNA-Tests vor.

Jahrelang behauptete Julia Wendell, die auch unter den Namen Julia Faustyna und Julia Wandelt bekannt ist, die lang vermisste Maddie McCann zu sein. Das damals dreijährige britische Mädchen verschwand bei einem Urlaub in Portugal im Jahr 2007 spurlos. Es handelt sich um einen der aufsehenerregendsten Entführungsfälle der vergangenen Jahrzehnte und sorgte weltweit für Schlagzeilen.

Zuletzt sorgte sie mit ihrer Behauptung auf Social Media für Aufsehen. Vor allem auf TikTok verbreiteten sich ihre Clips tausendfach.

"Zu 100 Prozent Polin"

Auch in der US-Talkshow "Dr. Phil" trat Wendell vor kurzem auf. Auch dort beteuerte sie weiterhin, Maddie McCann zu sein und erzählte, sie würde auf die Ergebnisse ihres DNA-Tests warten, der ihre Identität offenbaren sollte. Ihre biologischen Eltern, die aus Polen stammen, bestanden darauf, dass sie ihr leiblichen Kind ist - sie sei nicht entführt worden.

Laut dem Portal "Radar Online" zeigen die DNA-Testergebnisse nun, dass Wendell nicht Maddie McCann ist. Ihre Vertreterin und Privatdetektivin Fia Johansson, die sich selbst auch als "spirituelles Medium" bezeichnet, bestätigt: "Sie ist zu 100 Prozent aus Polen", Wendell sei "zu einem kleinen Prozentsatz Litauerin und Russin, aber die Testergebnisse zeigen, dass sie Polin ist."

Wendell gab in ihren medizinischen Unterlagen außerdem an, als Kind sexuell missbraucht worden zu sein. Johansson glaubt, dass der Mann, der Wendell mutmaßlich missbraucht hat, mit dem Fall McCann in Verbindung stehe. "Julia hatte die gleichen Muttermale wie Maddie McCann, und ich glaube, dass Gott und das Universum wollen, dass wir uns dem Mann nähern, der sie sexuell missbraucht hat, ihn entlarven und seine möglichen Verbindungen zum Fall McCann aufdecken", so Johansson.

In den vergangenen Jahren war neue Bewegung in den Entführungsfall gekommen, nachdem ein deutschstämmiger Verdächtiger festgenommen wurde.

Mehr dazu:

ribbon Zusammenfassung
  • Jahrelang behauptete Julia Wendell die lang vermisste Madeleine McCann zu sein.
  • Nun liegen auch die Ergebnisse ihres DNA-Tests vor.