APA/HERBERT P. OCZERET

Corona-Testzentrum beim Happel-Stadion könnte länger bleiben

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Das Coronavirus-Testcenter am Vorplatz des Ernst-Happel-Stadions in Wien, das mit dem Auto oder zu Fuß besucht werden kann, könnte länger in Betrieb bleiben. Das hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker in einer Pressekonferenz mit Bürgermeister Michael Ludwig (beide SPÖ) erklärt. Ursprünglich war geplant, die für Kroatien-Rückkehrer gedachte Teststraße kommenden Freitag wieder zu schließen.

Das Coronavirus-Testcenter am Vorplatz des Ernst-Happel-Stadions in Wien, das mit dem Auto oder zu Fuß besucht werden kann, könnte länger in Betrieb bleiben. Das hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker in einer Pressekonferenz mit Bürgermeister Michael Ludwig (beide SPÖ) erklärt. Ursprünglich war geplant, die für Kroatien-Rückkehrer gedachte Teststraße kommenden Freitag wieder zu schließen.

"Ich bin ein bisschen überrascht, wie lange es dauert, das Bewusstsein zu schaffen, dass die Grenzsituation eine höhere Beachtung finden sollte", meinte der Ressortchef in Richtung Bund. Auch in Wien waren zuletzt die Reiserückkehrer mitverantwortlich für den Anstieg der Infektionszahlen. Hacker plädierte heute dafür, neben Einrichtungen wie jener in Wien auch Teststationen in Grenznähe zu schaffen.

Angedacht ist laut dem Stadtrat nun, dass die Teststrecke beim Happel-Stadion länger bestehen bleibt. Man werde auch die Diskussion darüber führen, warum sie nur für Kroatien-Rückkehrer gelten solle und nicht auch für andere. Hacker sprach sich dafür aus, diese Ungleichbehandlung zu beenden. Die Tests, so forderte er, sollen ähnlich wie in der Gastronomie und im Tourismus kostenlos sein: "Das dient letztendlich uns allen."

Laut einem Sprecher des Stadtrats sind in Wien nicht nur Rückkehrer aus dem Ausland für die steigenden Zahlen verantwortlich. Die Fälle in Verbindung mit anderen österreichischen Bundesländern seien etwa gleich hoch wie jene aus Serbien oder Nordmazedonien, hieß es.

Am Sonntag - also dem ersten Tag - war des Testcenter mit riesigem Andrang konfrontiert. Insgesamt wurden 698 Testungen dort absolviert, wie ein Sprecher von Sozialstadtrat Hacker der APA am Montag berichtete. Die Einrichtung war angesichts der großen Zahl an Menschen länger als geplant, nämlich bis 1.30 Uhr, geöffnet.

Schon nach kurzer Zeit wurde die Zahl der offenen Teststraßen von zwei auf fünf erweitert. Wie viele der dort nun untersuchten Personen infiziert sind, ist noch nicht bekannt. Das temporäre Corona-Zentrum kann mit dem Auto besucht werden, für Personen, die kein Fahrzeug besitzen, wurde ein "Walk-In" eingerichtet. Dort wird gebeten die nötigen Abstände einzuhalten und einen eigenen Mund-Nase-Schutz mitzubringen.

Wer Krankheitssymptome verspürt, soll das Stadion jedoch meiden - und stattdessen die Telefonnummer 1450 wählen. In diesem Fall erfolgt die Testung zu Hause. Beim Ernst-Happel-Stadion wird übrigens der neue Gurgeltest angewendet, daher darf zwei Stunden vor der Testung nichts mehr gegessen werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Coronavirus-Testcenter am Vorplatz des Ernst-Happel-Stadions in Wien, das mit dem Auto oder zu Fuß besucht werden kann, könnte länger in Betrieb bleiben.
  • Hacker plädierte heute dafür, neben Einrichtungen wie jener in Wien auch Teststationen in Grenznähe zu schaffen.
  • Die Einrichtung war angesichts der großen Zahl an Menschen länger als geplant, nämlich bis 1.30 Uhr, geöffnet.
  • In diesem Fall erfolgt die Testung zu Hause.

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