APA/ROBERT JAEGER

Corona: Delta-Variante in Niederösterreich nachgewiesen

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Die hochansteckende Delta-Variante wurde erstmals in Niederösterreich nachgewiesen.

In Niederösterreich ist erstmals die Delta-Variante des Coronavirus bestätigt worden. Es handelt sich um einen 20-Jährigen aus dem Bezirk Mödling. "Es gibt derzeit keinen weiteren Folgefall", hieß es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Der junge Mann sei bereits genesen, er habe am 8. Juni die Quarantäne verlassen. Aussagen des 20-Jährigen haben den Angaben zufolge keinen Rückschluss gebracht, wo er sich angesteckt hat.

Aufgrund der Sequenzierung sei der Nachweis der in Indien entdeckten Variante erst jetzt erfolgt, wurde mitgeteilt. Die Verständigung erfolgte durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Im Mai war die Delta-Variante (B.1.617.2) zwei Mal in Österreich entdeckt worden, wie aus dem aktuellen Bericht der AGES hervorgeht.

60 Prozent ansteckender

Die erstmals in Indien entdeckte Delta-Variante des Corona-Virus ist Analysen zufolge wesentlich ansteckender als der in Großbritannien entdeckte Alpha-Typ. Das Risiko, die Menschen im eigenen Haushalt anzustecken, sei bei Delta schätzungsweise 60 Prozent höher als bei Alpha, teilte die englische Gesundheitsbehörde Public Health England am Freitag mit.Außerdem soll sich Delta stärker als andere Varianten der Schutzwirkung der Impfstoffe entziehen können.

Vollständig Geimpfte geschützt

Das gelte vor allem nach nur einer Impfdosis. Vollständig Geimpfte seien jedoch sehr gut vor der Delta-Variante - auch B.1.617.2 genannt - geschützt.

Die Delta-Variante sorgt im Vereinigten Königreich derzeit offiziellen Angaben zufolge für rund neun von zehn Corona-Infektionen. Sie ließ die lange Zeit sehr niedrige Sieben-Tage-Inzidenz auf zuletzt knapp 52 ansteigen und könnte die geplanten weiteren Corona-Lockerungen gefährden.

ribbon Zusammenfassung
  • In Niederösterreich ist erstmals die Delta-Variante des Coronavirus bestätigt worden.
  • Es handelt sich um einen 20-Jährigen aus dem Bezirk Mödling.
  • "Es gibt derzeit keinen weiteren Folgefall", hieß es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).
  • Der junge Mann sei bereits genesen, er habe am 8. Juni die Quarantäne verlassen.
  • Aussagen des 20-Jährigen haben den Angaben zufolge keinen Rückschluss gebracht, wo er sich angesteckt hat.