Corona-Cluster auf Krebsstation in Steyr: Drei von sechs infizierten Mitarbeitern ungeimpft

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An der Onkologieabteilung des Krankenhauses in Steyr haben sich sechs Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Davon waren drei ungeimpft.

Auf der Onkologieabteilung des Krankenhauses Steyr sind sechs Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte eine Sprecherin der "Kronen Zeitung". Von den sechs Mitarbeitern sind demnach drei ungeimpft - obwohl die Patienten auf der Station besonders immungeschwächt sind.

Die Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne, auf der Station seien zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen worden, versichert Gesundheitsholding-Sprecherin Jutta Oberweger der "Krone". "Alle Mitarbeiter und Patienten der betroffenen Bereiche wurden PCR getestet. Zusätzlich wird bei Mitarbeitern vor jedem Dienstantritt ein Antigen-Test abgenommen, egal ob geimpft oder ungeimpft", wird Oberweger zitiert.

Die Beschäftigten tragen nun außerdem zusätzlich zur FFP2-Maske ein Faceshield. Aufenthaltsräume dürfen nur mehr von zwei Personen gleichzeitig aufgesucht werden, es gilt ein Mindestabstand von einem Meter.

Besuchersperre

In den betroffenen Bereichen wurde eine Besuchersperre verhängt. Die Mitarbeiter tragen zusätzlich zur FFP2-Maske nun ein Faceshield. Die Aufenthaltsräume durften nur mehr von zwei Personen gleichzeitig aufgesucht werden, es gilt zusätzlich ein Mindestabstand von einem Meter.

Kritik an Stelzer und Haberlander

Oberösterreichs SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder forderte eine Corona-Impfpflicht auf sensiblen Krebsstationen, das sei angesichts anderer verpflichtender Impfungen im Gesundheitswesen nicht aus der Luft gegriffen. Bloße Appelle würden nicht wirken, wenn eine Hälfte der ÖVP-FPÖ-Koalition im Land diese torpediere.

Die Personalnot in den Krankenhäusern habe sich durch die Pandemie verschärft, zumal aktuell 200 Beschäftigte an Covid-19 erkrankt seien. "Alle Entscheidungsstrukturen sind bei LH Stelzer und LH-Stellvertreterin Haberlander gebündelt. Sie tragen mit ihren Entscheidungen die Verantwortung für den Cluster im Krankenhaus Steyr und die Hunderte Ausfälle beim Personal wegen Covid-Erkrankungen", forderte Binder aktives Krisenmanagement ein.

ribbon Zusammenfassung
  • Auf der Onkologieabteilung des Krankenhauses Steyr sind offenbar sechs Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte eine Sprecherin der "Kronen Zeitung".
  • Von den sechs Mitarbeitern sind demnach drei ungeimpft - obwohl die Patienten auf der Station besonders immungeschwächt sind.
  • Die Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne, auf der Station seien zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen worden, versichert Gesundheitsholding-Sprecherin Jutta Oberweger der "Krone".
  • "Alle Mitarbeiter und Patienten der betroffenen Bereiche wurden PCR getestet. Zusätzlich wird bei Mitarbeitern vor jedem Dienstantritt ein Antigen-Test abgenommen, egal ob geimpft oder ungeimpft", wird Oberweger zitiert.
  • In den betroffenen Bereichen wurde eine Besuchersperre verhängt. Die Mitarbeiter tragen zusätzlich zur FFP2-Maske nun ein Faceshield.
  • Die Aufenthaltsräume durften nur mehr von zwei Personen gleichzeitig aufgesucht werden, es gilt zusätzlich ein Mindestabstand von einem Meter.