APA/APA (AFP)/NOEL CELIS

Chinesische Raumsonde peilt Mars-Umlaufbahn an

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Mehr als ein halbes Jahr nach ihrem Start soll die chinesische Sonde "Tianwen 1" am Mittwoch in eine Umlaufbahn um den Mars einschwenken. Mithilfe eines Bremsmanövers soll erreicht werden, dass das unbemannte Raumschiff von der Schwerkraft des Roten Planeten eingefangen wird. Es soll noch zwei oder drei Monate den Mars umkreisen, bevor die riskante Landung versucht werden soll. Bisher gelang nur den USA eine erfolgreiche Landung auf dem Roten Planeten.

Das fünf Tonnen schwere Raumschiff, dessen Name mit "Fragen an den Himmel" übersetzt wird, besteht aus einem Orbiter, einem Landegerät und einem Gefährt von der Größe eines Golfplatzfahrzeugs. Mit seiner ersten Marslandung will die junge Raumfahrtnation China mit den USA gleichziehen, die schon mehrere Forschungsgeräte auf den Planeten gebracht haben.

Mars-Missionen gibt es schon seit den 1960er-Jahren, doch rund die Hälfte schlug fehl. Bisher ist es nur den USA gelungen, auf dem Roten Planeten Rover zum Einsatz zu bringen. Am 30. Juli nun will die US-Weltraumbehörde NASA einen weiteren, besonders großen Rover auf die Reise schicken. 2011 hatte China schon einmal gemeinsam mit Russland versucht, eine Sonde zum Mars zu schicken. Die Mission scheiterte jedoch, daraufhin entschloss sich Peking zum Alleingang.

ribbon Zusammenfassung
  • Mehr als ein halbes Jahr nach ihrem Start soll die chinesische Sonde "Tianwen 1" am Mittwoch in eine Umlaufbahn um den Mars einschwenken.
  • Es soll noch zwei oder drei Monate den Mars umkreisen, bevor die riskante Landung versucht werden soll.
  • Bisher ist es nur den USA gelungen, auf dem Roten Planeten Rover zum Einsatz zu bringen.
  • 2011 hatte China schon einmal gemeinsam mit Russland versucht, eine Sonde zum Mars zu schicken.