Chef schickte Mitarbeiterin in Wien Drohfoto mit Waffe
Zu dem Foto mit der Waffe schrieb der 39-Jährige der 20-Jährigen, dass er zu ihr kommen werde und ihrem Vater erzählen würde, dass sie ein Verhältnis habe, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich auf Nachfrage der APA. Die Waffe, eine Schreckschusspistole, wurde bei dem Mann sichergestellt. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
In der Vernehmung gab der 39-Jährige an, betrunken gewesen zu sein und sich an den Vorfall nicht erinnern zu können. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er auf freiem Fuß angezeigt.
(S E R V I C E - In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; Gewaltschutzzentrum Wien: https://www.gewaltschutzzentrum.at/wien/ und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)
Zusammenfassung
- Ein 39-jähriger Geschäftsführer schickte am Sonntagabend einer 20-jährigen Mitarbeiterin in Wien per Handy ein Foto mit einer Schreckschusspistole und sprach Drohungen aus.
- Der Mann wurde um Mitternacht in Wien-Favoriten festgenommen, nachdem er sich aggressiv gegenüber der Polizei verhielt und die Beamten bedrohte.
- Gegen den Beschuldigten wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot verhängt; er wurde auf freien Fuß angezeigt.