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Brennendes Containerschiff vor Indien

12. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Vor der indischen Küste droht eine Umweltkatastrophe durch ein brennendes Containerschiff. Der unter der Flagge von Singapur fahrende Frachter "MV Wan Hai 503" habe "gefährliche" Ladung an Bord, teilte die Küstenwache am Mittwochabend mit. Die Bekämpfung des Feuers, das sich auf den gesamten 268 Meter langen Frachter ausgebreitet hat, solle eine "potenzielle Umweltkatastrophe verhindern". Nach vier von 22 Besatzungsmitglieder wurde gesucht.

Von den 22 Besatzungsmitgliedern an Bord wurden von Indiens Marine und Küstenwache 18 in Sicherheit gebracht. Die übrigen vier Besatzungsmitglieder - zwei aus Taiwan und jeweils einer aus Indonesien und Myanmar - galten als vermisst. Für die Suche nach ihnen seien fünf Mitglieder eines Rettungsteams und ein Taucher aus der Luft auf das brennende Schiff hinabgelassen worden.

Das vor dem südwestindischen Bundesstaat Kerala treibende Schiff hat laut Küstenwache 2.128 Tonnen Treibstoff sowie hunderte Container geladen. Darunter seien einige mit gefährlicher Fracht, die "ein ernstes Risiko für das Ökosystem Meer und regionale Schifffahrtsrouten" darstellten. Details zu der Fracht wurden nicht genannt.

Die Lage vor Ort "bleibt kritisch", fügte die Küstenwache hinzu. Zwar seien durch die intensiven Löscharbeiten "die sichtbaren Flammen deutlich reduziert" worden. Allerdings brenne es weiterhin auch in der Nähe der Treibstofftanks.

Während der Löscheinsatz noch lief, versuchten die Einsatzkräfte, ein Abschleppkabel an dem Schiff zu befestigen, um es von der Küste wegzuschleppen. Laut Küstenwache sind an dem Löscheinsatz sieben Schiffe, mehrere Flugzeuge und ein Hubschrauber beteiligt.

Zusammenfassung
  • Vor der südwestindischen Küste brennt das 268 Meter lange Containerschiff 'MV Wan Hai 503' mit 2.128 Tonnen Treibstoff und gefährlicher Fracht an Bord, wodurch eine Umweltkatastrophe droht.
  • Von den 22 Besatzungsmitgliedern konnten 18 gerettet werden, während vier – darunter zwei aus Taiwan, einer aus Indonesien und einer aus Myanmar – weiterhin vermisst werden.
  • Sieben Schiffe, mehrere Flugzeuge und ein Hubschrauber sind im Einsatz, um das Feuer zu löschen und das Schiff von der Küste wegzuschleppen, während die Lage laut Küstenwache kritisch bleibt.