Blockgletscher sind wertvolle Wasserspeicher
Die Zahlen gehen aus einem Bericht hervor, der die Ergebnisse der Forschungsprojekte "RGHeavyMetal" und "RGAlpCatch" zusammenfasst. Die Auswertung liefert dem Umweltministerium zufolge eine umfassende Abschätzung der Wassermengen, die in Österreichs Blockgletschern gebunden sind und "zeigt, welche Rolle sie für den Wasserhaushalt unter dem Aspekt des Klimawandels spielen".
Der Bericht erklärt der Aussendung zufolge auch, dass selbst unter steigenden Temperaturen die Speicherfunktion langfristig erhalten bleibt: Während das Permafrosteis langsam schmilzt, entsteht zusätzlicher Porenraum für Grundwasser. Die Blockgletscher wirken damit weiterhin als natürliche Speicher und Puffer im alpinen Abflusssystem.
"Unsere Forschung verdeutlicht, wie wertvoll der alpine Raum für die Wasserversorgung und Klimaanpassung in Österreich ist. Blockgletscher sind stille Reservoire, die Wasser speichern, Abflüsse ausgleichen und auch in Trockenperioden zur Stabilität unserer Flusssysteme beitragen. Dieses Wissen ist entscheidend, um künftig noch gezielter auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren zu können", sagte Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) in einer Aussendung.
Zusammenfassung
- Blockgletscher in Österreich speichern rund 900 Millionen Kubikmeter Wasser als Permafrosteis und weitere 600 Millionen Kubikmeter als Grundwasser, was zusammen etwa dem 2,2-fachen bzw. 1,4-fachen des jährlichen Trinkwasserbedarfs des Landes entspricht.
- Umweltminister Norbert Totschnig bezeichnet Blockgletscher als "stille Reservoire", die Wasser speichern, Abflüsse ausgleichen und in Trockenperioden zur Stabilität der Flusssysteme beitragen.
