APA/APA (Symbolbild)/HANS KLAUS TECHT

Bisher 46 Polizisten bei Covid-19-Einsätzen verletzt

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In Zusammenhang mit Einsätzen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz sind bisher 46 Polizisten verletzt worden. Insgesamt 18 Angriffe gab es bei Amtshandlungen auf Beamte, so die Zahlen des Innenministeriums. Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen am 16. März wurden österreichweit bis Sonntag 27.624 Anzeigen wegen Verstößen erstattet, dazu kamen 1.897 Organmandate.

In Zusammenhang mit Einsätzen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz sind bisher 46 Polizisten verletzt worden. Insgesamt 18 Angriffe gab es bei Amtshandlungen auf Beamte, so die Zahlen des Innenministeriums. Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen am 16. März wurden österreichweit bis Sonntag 27.624 Anzeigen wegen Verstößen erstattet, dazu kamen 1.897 Organmandate.

Von den insgesamt 18 Übergriffen erfolgten elf in Wien, drei in Niederösterreich, zwei in Oberösterreich und jeweils einer in der Steiermark und in Vorarlberg. Zuerst hatte die "Kronen Zeitung" darüber berichtet.

Seit 11. April hat die Polizei die Möglichkeit, Organstrafmandate auszustellen. Verstöße gegen die Maskenpflicht - der sogenannten mechanischen Schutzvorrichtung - werden mit 25 Euro geahndet, andere Übertretungen, etwa das Nichteinhalten des Ein-Meter-Sicherheitsabstands zu Personen, die nicht im gleichen Haushalt leben, mit 50 Euro. Die meisten Organmandate wurden bisher in Wien mit 965 ausgestellt, in der Steiermark waren es 405 und in Tirol 159. Am vergangenen Wochenende wurden insgesamt 904 Anzeigen erstattet, dazu kamen 417 Organmandate.

Aktuell sind 42 Polizisten an Covid-19 erkrankt. 120 Beamte gelten bereits wieder als genesen. Als Verdachtsfälle und in Quarantäne befinden sich derzeit 145 Polizisten. Die meisten bestätigten Fälle bei der Exekutive hat es bisher mit 52 in Niederösterreich gegeben, 35 waren es in Tirol.

Unterdessen protestiert die sozialdemokratische Polizeigewerkschaft (FSG) gegen die anhaltende Urlaubssperre für Exekutivbeamte wegen der Coronakrise. FSG-Chef Hermann Greylinger kritisiert in einem am Dienstag hinausgehenden Schreiben an die Mitarbeiter des Innenministeriums aber auch die Belastung der Polizei mit zusätzlichen Aufgaben im Zuge der Pandemie, berichtete die "Wiener Zeitung" am Montag online.

Am Dienstag ist laut dem Bericht ein Treffen von Vertretern des Zentralausschusses der Personalvertreter und des Innenministeriums angesetzt. Aus dem Büro von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hieß es zur "Wiener Zeitung", die Urlaubssperre für Polizei sei "noch aufrecht". Aber: "Es wird derzeit beraten, wie lange noch."

ribbon Zusammenfassung
  • Insgesamt 18 Angriffe gab es bei Amtshandlungen auf Beamte, so die Zahlen des Innenministeriums.
  • Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen am 16. März wurden österreichweit bis Sonntag 27.624 Anzeigen wegen Verstößen erstattet, dazu kamen 1.897 Organmandate.
  • 120 Beamte gelten bereits wieder als genesen.
  • Am Dienstag ist laut dem Bericht ein Treffen von Vertretern des Zentralausschusses der Personalvertreter und des Innenministeriums angesetzt.

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