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Cosby muss nicht vor den Supreme Court

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Das oberste Gericht der USA will sich nicht mit dem Fall Bill Cosby befassen. Die Übernahme des Falls sei abgelehnt worden, teilte der Supreme Court am Montag mit - ohne Details zur Begründung zu nennen.

Damit bleibt der 84-Jährige zumindest vorerst weiter auf freiem Fuß. Vor rund vier Monaten hatte die zuständige Staatsanwaltschaft in Pennsylvania eine Petition an den Supreme Court übergeben, um mit dessen Hilfe die überraschende Freilassung des Schauspielers anzufechten.

Vorwürfe von sexueller Nötigung

Cosby war 2018 wegen sexueller Nötigung zu einer Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft verurteilt worden. Mehr als 60 Frauen hatten dem Schauspieler und Comedian sexuelle Übergriffe unterschiedlicher Art vorgeworfen. Der Entertainer hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Nachdem Cosby rund drei Jahre in Haft verbracht hatte, hatte das höchste Gericht in Pennsylvania im Juni seine Verurteilung überraschend gekippt - und der Schauspieler war freigelassen worden. Aufgrund einer Vereinbarung mit einem früher mit dem Fall befassten Staatsanwalt hätte Cosby in dieser Sache nicht angeklagt werden dürfen, argumentierte das Gericht.

ribbon Zusammenfassung
  • Cosby war 2018 wegen sexueller Nötigung zu einer Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft verurteilt worden.
  • Mehr als 60 Frauen hatten dem Schauspieler und Comedian sexuelle Übergriffe unterschiedlicher Art vorgeworfen.
  • Aufgrund einer Vereinbarung mit einem früher mit dem Fall befassten Staatsanwalt hätte Cosby in dieser Sache nicht angeklagt werden dürfen, argumentierte das Gericht.

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