StraflandesgerichtAPA/AFP

Bezirk Gänserndorf

Baby in NÖ schwer verletzt: 18 Monate bedingt für Mutter

02. Juni 2025 · Lesedauer 1 min

Ein Prozess um ein misshandeltes Baby hat am Montag in Korneuburg mit einem Schuldspruch gegen die Mutter geendet. Die 21-jährige Tschechin wurde wegen schwerer Körperverletzung zu 18 Monaten bedingter Haft verurteilt.

Der 25-jährige Vater aus Syrien wurde hingegen vom Vorwurf des Quälens oder Vernachlässigens unmündiger Personen freigesprochen. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

Beide Angeklagten hatten die Vorwürfe im Einzelrichterverfahren bestritten.

Baby erlitt schwere Verletzungen

Die Mutter soll ihrem wenige Wochen alten Sohn im Sommer 2023 durch grobes Anfassen und Schütteln Gehirnblutungen und Knochenbrüche zugefügt haben. 

Der Säugling erlitt Blutungen zwischen harter Hirnhaut und Gehirn sowie Serienrippenbrüche, Netzhautblutungen und Blutunterlaufungen am Körper sowie Frakturen beider Ober- und Unterschenkel.

Zwischen Dezember 2023 und Februar 2024 soll die 21-Jährige ihren Sohn laut Strafantrag erneut grob angegriffen und geschüttelt haben. 

Dem Vater des Säuglings war vorgeworfen worden, seiner Frau das Baby überlassen zu haben, obwohl er wusste, dass sie überfordert war. Eine gröbliche Pflichtverletzung habe hier aber nicht konstatiert werden können, begründete der Einzelrichter den Freispruch.

Video: Baby totgeschüttelt: Prozess gegen Vater

Zusammenfassung
  • Im Zusammenhang mit einem schwer verletzten Baby hatte am Montag in Korneuburg ein Prozess gegen die Eltern begonnen.
  • Das Urteil lautet: 18 Monate bedingt für Mutter.