Bermuda rüstet sich für Hurrikan "Imelda"
Alle öffentlichen Schulen sollen am Mittwoch und Donnerstag geschlossen bleiben, kündigte die Regierung des britischen Überseegebiets auf der Plattform X an. Auch der öffentliche Bus- und Fährverkehr werde bis auf weiteres ausgesetzt und der Betrieb des Flughafens eingestellt. "Humberto" habe als "Generalprobe" gedient, um für den gefährlicheren Sturm vorbereitet zu sein, schrieb die Zeitung "The Royal Gazette".
Am Dienstag war "Humberto", ebenfalls ein Hurrikan der Stufe eins, in einer Entfernung von etwa 400 Kilometern nordwestlich an der Inselkette vorbeigezogen. Dennoch sorgte er nach Angaben des Hurrikanzentrums für hohe Brandung, Windböen und Regenfälle.
Auch an der US-Ostküste waren Auswirkungen der Stürme zu spüren. Auf der Inselkette Outer Banks vor der Küste des Bundesstaates North Carolina stürzten am Dienstag nach Angaben des National Park Service bei starker Brandung fünf unbewohnte Häuser ins Meer. Verletzt worden sei niemand, hieß es. Aufgrund der Meeresbedingungen seien aber weitere Einstürze möglich. Der US-Wetterdienst warnte vor lebensgefährlichen Wellen und Strömungen an großen Teilen der Ostküste.
"Imelda" verursachte bereits Tote
Bereits am Montag hatte "Imelda" in der Karibik heftige Regenfälle und Überschwemmungen verursacht. Auf Kuba starben zwei Menschen in den östlichen Provinzen Guantánamo und Santiago de Cuba, wie Ministerpräsident Manuel Marrero Cruz auf der Plattform X mitteilte. Auch auf den nördlich von Kuba gelegenen Bahamas führte "Imelda" laut örtlichen Medien zu starkem Regen und Überschwemmungen.
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert offiziell bis zum 30. November.
Zusammenfassung
- Bermuda bereitet sich nach dem Durchzug von Hurrikan 'Humberto' auf den nächsten Sturm 'Imelda' vor, der laut US-Hurrikanzentrum als Hurrikan der Stufe eins eingestuft ist und am Mittwochabend knapp an der Inselkette vorbeiziehen soll.
- Die Regierung Bermudas schließt alle öffentlichen Schulen am Mittwoch und Donnerstag, setzt Bus- und Fährverkehr sowie den Flughafenbetrieb aus, während vor starken Winden, Starkregen und Sturzfluten gewarnt wird.
- 'Imelda' hat bereits in Kuba mindestens zwei Todesopfer gefordert und auf den Bahamas sowie an der US-Ostküste zu Überschwemmungen und Schäden geführt, darunter der Einsturz von fünf unbewohnten Häusern auf den Outer Banks.