Neuer Bericht
Air-India-Absturz: Pilot könnte Treibstoff abgedreht haben
Am 12. Juni stürzte ein Air-India-Flieger kurz nach dem Start in Ahmedabad ab, 260 Menschen kamen ums Leben. Seitdem wird untersucht, wie es zu dem Unglück kommen konnte.
Bereits vergangene Woche wurde ein Bericht über ein Gespräch zwischen dem Piloten und dem Ersten Offizier veröffentlicht, das von dem Flugschreiber aufgezeichnet worden war.
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Auf den Aufnahmen der Blackbox sei zu hören, wie der Erste Offizier den Piloten fragt, warum er die Treibstoffzufuhr unterbrochen habe. "Der andere Pilot antwortete, dass er dies nicht getan habe", hieß es.
Erster Offizier in Panik, Pilot gelassen
Das "Wall Street Journal" berichtete am Donnerstag zu weiteren Details dieses Gesprächs. Demnach sei der Erste Offizier nach dieser Aussage in Panik geraten. Der Pilot selbst sei gelassen geblieben.
Der Dialog zwischen den beiden Piloten deute darauf hin, "dass es der Kapitän war, der die Schalter abschaltete, die den Treibstofffluss zu den beiden Triebwerken des Flugzeugs kontrollierten", so die Quellen des "Wall Street Journals". Die Zeitung beruft sich auf Quellen, die mit der ersten Einschätzung der US-Beamten vertraut seien.
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Die Schalter wurden an der Absturzstelle in der "Ein"-Position vorgefunden. In einem Memo, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, hieß es weiter, der vorläufige Bericht habe keine mechanischen Mängel oder Wartungsfehler festgestellt.
Video: Air-India-Absturz: Viele Fragen offen
Zusammenfassung
- Die Ermittlungen rund um den Absturz einer Air-India-Maschine Mitte Juni dauern weiterhin an.
- Nun steht im Raum, dass der Pilot selbst die Treibstoffzufuhr abgedreht habe, berichtet das "Wall Street Journals".