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Bergungsarbeiten nach Erdrutsch auf Ischia gehen weiter

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Nach dem verheerenden Unwetter auf der italienischen Insel Ischia haben die Behörden die Bergungsarbeiten am Dienstag fortgesetzt. Gesucht wird nach weiteren vier Vermissten. Der Ort, an dem sich angeblich die Leichen von zwei Vermissten befinden, wurde von den Rettungseinheiten lokalisiert, berichteten italienische Medien. Bisher wurden acht Leichen geborgen, darunter jene von vier Kindern, drei von ihnen sind Geschwister.

284 Menschen, die wegen des Erdrutsches obdachlos sind, verbrachten die Nacht in einem Hotel. Die Feuerwehr hatte am Montag einen 15-Jährigen im nördlichen Küstenort Casamicciola tot aufgefunden, wie die Präfektur in Neapel mitteilte. Am Sonntag hatten die Rettungskräfte die sechs Jahre alte Schwester und den elf Jahre alten Bruder des Toten in den Schlammmassen entdeckt. Zu den Vermissten zählen die Eltern der drei gestorbenen Geschwister, sowie der Lebensgefährte einer verstorbenen 31-jährigen Frau. Außerdem bargen die Rettungskräfte ein erst 21 Tage altes Baby tot aus den Trümmern sowie drei Frauen und einen Mann.

Starke Regenfälle hatten zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Besonders betroffen war der Nordteil der Insel. Etwa 30 Gebäude wurden in Mitleidenschaft gezogen. Schlammmassen trieben durch die Straßen bis in die Häuser, zerstörten Autos und rissen sie ins Meer. Die deutsche Altkanzlerin Angela Merkel drückte am Montag ihre Anteilnahme mit den Menschen auf Ischia aus: "Ich trauere mit Ihnen um die Opfer und bin in Gedanken bei Ihren Angehörigen, bei allen von der Katastrophe Betroffenen und bei den Rettungskräften." Merkel machte in der Vergangenheit immer wieder Urlaub auf der beliebten Ferieninsel.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem verheerenden Unwetter auf der italienischen Insel Ischia haben die Behörden die Bergungsarbeiten am Dienstag fortgesetzt.
  • Gesucht wird nach weiteren vier Vermissten.