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Bergung der "Bayesian" vor Palermo nach Todesfall gestoppt

Heute, 09:44 · Lesedauer 2 min

Nach dem Tod eines niederländischen Tauchers ist die Bergung der im vergangenen August gesunkenen Luxusjacht "Bayesian" in den Gewässern vor Palermo in Süditalien vorläufig zum Stillstand gekommen. Die Staatsanwaltschaft der Stadt Termini Imerese hat den Meeresabschnitt, in dem sich der Unfall ereignete, gerichtlich sperren lassen. Der 39-jährige Taucher bereitete die Bergung der "Bayesian" vor. Er konnte nach einem Tauchgang nur noch tot aus dem Wasser gezogen werden.

Die Todesursache war zunächst unklar. Vermutet wird, dass er einen Schwächeanfall erlitt oder eine Sauerstoffflasche defekt war, berichteten italienische Medien. Die Ermittlungen zum Tod des Tauchers werden von der Hafenbehörde von Palermo geführt und von der Staatsanwaltschaft der Stadt Termini Imerese koordiniert.

Die Leiche des Tauchers wurde in das Institut für Gerichtsmedizin der Poliklinik von Palermo gebracht. In den kommenden Stunden wird die Staatsanwaltschaft möglicherweise eine Autopsie anordnen, um die Todesursache festzustellen.

Die Bergung der "Bayesian" hatte am vergangenen Wochenende begonnen. Im Einsatz ist auch ein schwimmender Kran, der einer Firma aus den Niederlanden gehört. Der Untergang vor Sizilien hatte im vergangenen Sommer Schlagzeilen rund um die Welt gemacht. Sieben Menschen kamen damals ums Leben. 15 Besatzungsmitglieder konnten sich retten.

Die "Bayesian" liegt etwa 50 Meter tief auf dem Meeresboden, ungefähr einen Kilometer von der Küste entfernt. Die Bergung gilt als extrem kompliziert, der Beginn der Arbeiten war bereits öfters verschoben worden. Die Kosten werden auf mehrere Millionen Euro geschätzt.

Zusammenfassung
  • Nach dem Tod eines 39-jährigen niederländischen Tauchers ist die Bergung der im August gesunkenen Luxusjacht 'Bayesian' vor Palermo gestoppt worden.
  • Sieben Menschen kamen beim Untergang der 'Bayesian' im vergangenen Sommer ums Leben, 15 Besatzungsmitglieder konnten sich retten.
  • Das Wrack liegt rund 50 Meter tief und etwa einen Kilometer von der Küste entfernt, die Bergung gilt als extrem kompliziert und kostet mehrere Millionen Euro.