Bergrettungseinsatz in Salzburg wegen vergessenen Lkw-Lichts
"Wir sind mit dem Bergrettungsauto aufgebrochen und über einen Forstweg in Richtung der Signale aufgefahren", erzählte der Zeller Ortsstellenleiter Thomas Schwaiger. Dort entdeckten die Bergretter die Quelle des vermeintlichen Notsignals: Bei einem abgestellten Holzlaster war vergessen worden, eine Drehleuchte abzuschalten. Gegen 5.00 Uhr kehrten die Helfer von ihrem nächtlichen Einsatz ins Tal zurück.
Unmittelbar vor der Alarmierung wegen des angeblichen Notsignals waren sie von einem anderen, stundenlangen Einsatz zurückgekommen: Ein 62-jähriger Mountainbiker war am Hundstein ins Dickicht geraten und saß in 1.995 Metern Höhe, oberhalb von Gräben und abschüssigem Gelände, fest. Die Bergretter machten sich auf den Weg zu dem Mann. "Wir hatten kaum Sicht und starker Wind, Nebel, Kälte, Schneefall bzw. Regen erschwerten den Einsatz", so Leiter Christoph Pail. Der gut ausgerüstete Mountainbiker wurde schließlich abgeseilt und mit dem Quad der Freiwilligen Feuerwehr ins Tal gebracht.
Zusammenfassung
- Eine nicht abgeschaltete Drehleuchte eines abgestellten Holzlasters hat in der Nacht auf Sonntag in Zell am See einen nächtlichen Bergrettungseinsatz ausgelöst.
- Die Polizei wurde wegen permanenter Lichtsignale vom Gschwandtnerberg bei Taxenbach alarmiert, woraufhin die Bergretter ausrückten und das vermeintliche Notsignal als harmlos enttarnten.
- Unmittelbar davor hatten die Helfer einen 62-jährigen Mountainbiker aus 1.995 Metern Höhe bei schwierigen Wetterbedingungen gerettet und ins Tal gebracht.