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"Beispiellose" Grippe-Welle in Großbritannien

12. Dez. 2025 · Lesedauer 1 min

Großbritannien leidet nach Angaben der Gesundheitsbehörden unter einer "beispiellosen" Grippe-Welle. Der Nationale Gesundheitsdienst (NHS) befinde sich in einer "unglaublich prekären" Situation und sehe sich mit der "größten Herausforderung seit der Corona-Pandemie" konfrontiert, sagte Gesundheitsminister Wes Streeting am Freitag. Die Zahl der Grippefälle stieg laut NHS binnen einer Woche um 55 Prozent, pro Tag wurden durchschnittlich 2.660 Patienten ins Spital eingeliefert.

Die "beispiellose Welle von Super-Grippe" zeitgleich mit einem für die kommende Woche angekündigten fünftägigen Streik der Assistenzärzte bedeute ein "Worst-Case-Szenario" für das Gesundheitssystem, klagte NHS-Chefmedizinerin Meghana Pandit. Gesundheitsminister Streeting rief die Assistenzärzte im Land am Freitag in einem Beitrag für die "Times" auf, ein Angebot der Regierung anzunehmen und ihren geplanten Streik abzusagen. Sollten die Mediziner wie geplant ab Mittwoch streiken, wäre es die 14. Arbeitsniederlegung in britischen Krankenhäusern seit März 2023.

Zusammenfassung
  • Großbritannien erlebt laut Gesundheitsbehörden eine "beispiellose" Grippewelle, die den Nationalen Gesundheitsdienst (NHS) in eine "unglaublich prekäre" Situation bringt.
  • Die Zahl der Grippefälle stieg innerhalb einer Woche um 55 Prozent, durchschnittlich werden derzeit 2.660 Patienten pro Tag wegen Grippe ins Krankenhaus eingeliefert.
  • Zeitgleich ist ein fünftägiger Streik der Assistenzärzte angekündigt, was laut NHS-Chefmedizinerin ein "Worst-Case-Szenario" für das Gesundheitssystem darstellt.