Beinahe Großeinsatz ausgelöst: Jugendliche täuschten Amoklauf in Kiel vor

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Mehrere Kinder und Jugendliche riefen im deutschen Kiel den Notruf und täuschten mit Schreien und Schussgeräuschen einen Amoklauf vor.

Die vier Burschen im Alter von 13 bis 15 Jahren riefen von einer Telefonzelle in Kiel aus am Sonntag die Notrufnummer 11. Sie spielten dabei ein Smartphone-Video mit Schussgeräuschen ab und simulierten menschliche Schreie.

Vorbereitungen für Einsatz liefen bereits

Laut Polizei mussten die Beamten in der Kieler Einsatzzentrale von einem Ernstfall ausgehen, diese trafen deshalb bereits Vorbereitungen für einen Großeinsatz in der Innenstadt. Allerdings befand sich zufällig ein Streifenwagen ganz in der Nähe der Telefonzelle. Die Besatzung klärte die Lage schnell und machte die Gruppe ausfindig.

Die zwei strafunmündigen Kinder und die zwei Jugendlichen wurden zu einem "erzieherischen Gespräch" im Beisein ihrer Eltern auf eine Polizeiinspektion gebracht. Außerdem wurden Anzeigen unter anderem wegen Missbrauchs von Notrufen sowie des Vortäuschens von Straftaten eingeleitet. Die Eltern der Anrufer müssen außerdem die Kosten des Polizeieinsatzes zahlen.

ribbon Zusammenfassung
  • Mehrere Kinder und Jugendliche haben in der norddeutschen Stadt Kiel am Notruf einen angeblichen Amoklauf inszeniert und damit beinahe einen großen Polizeieinsatz ausgelöst.
  • Wie die Polizei am Dienstag berichtete, wählten die vier Burschen im Alter von 13 bis 15 Jahren am Sonntag aus einer Telefonzelle die Notrufnummer 110. Sie spielten dabei ein Smartphone-Video mit Schussgeräuschen ab und simulierten menschliche Schreie.
  • Laut Polizei mussten die Beamten in der Kieler Einsatzzentrale von einem Ernstfall ausgehen, diese trafen deshalb bereits Vorbereitungen für einen Großeinsatz in der Innenstadt.
  • Allerdings befand sich zufällig ein Streifenwagen ganz in der Nähe der Telefonzelle. Die Besatzung klärte die Lage schnell und machte die Gruppe ausfindig.
  • Die zwei strafunmündigen Kinder und die zwei Jugendlichen wurden zu einem "erzieherischen Gespräch" im Beisein ihrer Eltern auf eine Polizeiinspektion gebracht.
  • Außerdem wurden Anzeigen unter anderem wegen Missbrauchs von Notrufen sowie des Vortäuschens von Straftaten eingeleitet. Die Eltern der Anrufer müssen außerdem die Kosten des Polizeieinsatzes zahlen.