Beben erschütterte Istanbul
Das Beben war sowohl im europäischen als auch im asiatischen Teil der Stadt deutlich zu spüren. Vielerorts verließen Menschen Gebäude und versammelten sich auf den Straßen. Das Istanbuler Gouverneursamt teilte am Abend mit, es habe bisher Schadensmeldungen für vier Gebäude gegeben. Über Verletzte war zunächst nichts bekannt. Dem Beben folgten mehrere, schwächere Erschütterungen.
Die Türkei liegt in einer seismisch aktiven Zone und wird immer wieder von teils schweren Erdbeben erschüttert. Experten warnen regelmäßig vor der hohen Wahrscheinlichkeit schwerer Beben, insbesondere in der stark besiedelten Marmara-Region rund um Istanbul. Eine direkt vor der Küste Istanbuls verlaufende Verwerfungslinie gilt unter Experten als möglicher Ausgangspunkt für ein zukünftiges und überfälliges Beben mit einer Stärke von etwa 7. Erst im April hatte ein Erdbeben der Stärke 6,2 die Stadt erschüttert.
Zusammenfassung
- Ein Erdbeben der Stärke 5,0 hat am Donnerstag Istanbul erschüttert, das Epizentrum lag im Marmarameer in einer Tiefe von 6,7 Kilometern.
- Das Beben war im europäischen und asiatischen Teil der Millionenstadt deutlich spürbar, viele Menschen verließen aus Angst ihre Gebäude.
- Bisher wurden Schäden an vier Gebäuden gemeldet, Verletzte sind bislang nicht bekannt; dem Hauptbeben folgten mehrere schwächere Nachbeben.