Bademeister in Rimini gehen in Streik
Die Bevölkerung und die Urlaubsgäste werden eingeladen, sich dem Protest aus Solidarität anzuschließen. Auslöser des Streiks ist eine Verordnung, die Bademeister dazu verpflichtet, auch während der Mittagspause von 12.30 bis 14.30 Uhr im Wechseldienst zu arbeiten. Dabei sollen sie 300 Meter Küste überwachen - statt der bisherigen 150 Meter. Die Gewerkschaft betont, man sei grundsätzlich für eine Ausweitung des Rettungsdienstes, "aber nur unter fairen Bedingungen, die weder die Sicherheit gefährden noch die Beschäftigten überlasten".
Die Betreiber der Strandbäder zeigen kein Verständnis für den Streik. "Die Verordnung gilt landesweit - überall in Italien gelten dieselben Dienstzeiten. Aber nur hier wird gestreikt", sagte Mauro Vanni, Sprecher des Verbands der Strandbetreibers gegenüber der Tageszeitung "Il Resto del Carlino".
Der Gewerkschaftsverband CGIL weist die Kritik zurück und spricht von einem "ohrenbetäubenden Schweigen" der Politik und der lokalen Behörden. Man sei jedoch offen für Gespräche, um eine verantwortungsvollere Organisation des Rettungsdienstes zu erreichen.
Zusammenfassung
- In Rimini streiken die Bademeister am Samstag für acht Stunden, wodurch große Teile der beliebten Adria-Küste unbewacht bleiben.
- Auslöser ist eine neue Verordnung, die Bademeister verpflichtet, auch während der Mittagspause von 12.30 bis 14.30 Uhr im Wechseldienst zu arbeiten und dabei 300 statt bisher 150 Meter Küste zu überwachen.
- Die Gewerkschaft Filcams CGIL organisiert den Protest und ruft Bevölkerung sowie Urlaubsgäste zur Solidarität auf, während Strandbadbetreiber auf landesweit einheitliche Regeln verweisen.