Auch Gegendemos erwartet
Großaufgebot in Wien: Rechtsextreme planen Aufmarsch
Am Samstag von 13.00 bis 21.00 Uhr planen Identitäre aus weiten Teilen Europas einen Aufmarsch in Wien. Auch Störaktionen sind denkbar. In den Jahren zuvor kam es zu Sitzblockaden und lauten Protesten.
Die alljährliche Sommerdemo steht unter dem Motto "Information und Aufklärung der Passanten über die Wiener Asyl- und Migrationspolitik", so der "Standard". Der Marsch soll am Karl-Lueger-Platz starten und führt über die Wollzeile, Strobelgasse, den Stephansplatz, Stock-im-Eisen-Platz, Graben, Tuchlauben, Wipplingerstraße, Schwertgasse und Am Gestade, wo die Abschlusskundgebung stattfindet. Dazwischen sind mehrere Standkundgebungen geplant.
Erwartet wird, dass auch Neonazis und Hooligans teilnehmen. In den vergangenen Jahren traten dort auch immer Funktionäre der FPÖ und Staatsverweigerer auf.
Polizei passt "Kräfteeinsatz" an
Die Polizei ist auch heuer wieder mit einem Großaufgebot vor Ort. So wurde der "Kräfteeinsatz" ob des Ereignisses angepasst, heißt es gegenüber dem "Kurier". Es werden auch zivile Einsatzkräfte und Sondereinheiten vor Ort sein.
Zudem werden Gegendemonstrationen von linker Seite erwartet. Auf dem Stephansplatz und in der Wipplingerstraße wird es einen Demozug "gegen faschistische Wiederbetätigung" der Kommunistischen Jugend geben.
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Drei Demos angemeldet
Bei der Polizei angemeldet sind zumindest drei Demos. Eine davon unter dem Motto "Keine Nazis in der Innenstadt" ab 14 Uhr am Stephansplatz 2. Zeitgleich startet an der Jakobergasse, an der Kreuzung zur Stubenbastei, eine Demo mit dem Leitspruch "Rassismus hat keinen Platz in Wien“. Ab 15 Uhr organisiert die Kommunistische Jugend (KJ) am Heldenplatz eine Demo unter dem Motto "Gegen faschistische Wiederbetätigung".
Die Wiener City sollte am Samstag eher gemieden werden.
Video: Demo gegen Opernball
Zusammenfassung
- In der Wiener Innenstadt wird es am Samstag zugehen.
- Die Rechtsextremen planen ihre alljährliche Sommerdemonstration.
- Auch Gegendemos von linker Seite werden erwartet. Die Polizei steht mit einem Großaufgebot im Einsatz.