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Arcturus - Wie gefährlich ist die neue Corona-Variante?

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Derzeit sorgt die Corona-Sublinie XBB.1.16 in Indien für steigende Fallzahlen. Auch in Österreich ist die Variante bereits angekommen. Doch wie gefährlich ist sie?

Am 1. März hat sich nun auch die Bundeshauptstadt von der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gerichts- und Amtsgebäuden verabschieden. Verschwunden ist das Corona-Virus jedoch nicht. Verschiedene Corona-Varianten breiten sich nach wie vor an unterschiedlichen Teilen der Welt aus. Kürzlich aufgetaucht ist dabei die Sublinie XBB.1.16, wie der "Kurier" berichtet.

Diese trägt den Namen "Arcturus" – sie ist benannt nach dem Hauptstern des Sternbilds Bärenhüter, das im Frühling am Himmel auffällt.

Sechs Fälle in Österreich

Derzeit sorgt die Sublinie XBB.1.16 vor allem in Indien für steigende Fallzahlen, aber auch in den USA, Singapur, Australien, Großbritannien, Japan, Dänemark, Italien und Deutschland wurden Fälle verzeichnet. Auch in Österreich wurden bisher insgesamt "ein Fall von XBB.1.16 und fünf Fälle von XBB.1.16.1" entdeckt, so Molekularbiologe Ulrich Elling.

Keine Welle erwartet

Eine besorgniserregende Entwicklung sei jedoch derzeit nicht zu befürchten – eine Welle zeichne sich nicht ab. Dennoch breite sich XBB.1.16 schneller aus als bisherige Varianten. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei XBB fast weltweit dominant und habe auch BA.5 und BA.2 als stärkste Varianten verdrängt.

XBB.1.16 hat mehrere Mutationen, die mit der Variante XBB.1.5 übereinstimmen. Weitere Varianten, wie zum Beispiel die S486P-Mutation, würden hinzukommen. Diese würden dazu führen, dass sich das Virus besser an den ACE2-Rezeptor, die Stelle, über die das Virus an menschliche Zellen andockt, binden kann. So gelinge es, dass das Virus schneller in den Körper eindringt und damit wäre XBB.1.16 ansteckender als bisherige Varianten.

"Länder, die derzeit XBB.1.16-Wellen sehen, hatten keine prominenten XBB.1.5-Wellen. Aber obwohl aktuelle besorgniserregende Berichte eher anekdotisch sind, rechtfertigen sie es natürlich, die Situation sehr genau im Auge zu behalten", meint dazu Elling.

Über den Krankheitsverlauf bei einer Ansteckung mit XBB.1.16 ist bisher wenig bekannt.

ribbon Zusammenfassung
  • Derzeit sorgt die Corona-Sublinie XBB.1.16 in Indien für steigende Fallzahlen.
  • Auch in Österreich ist die Variante bereits angekommen.
  • Doch wie gefährlich ist sie?

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