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Nach Steuerstraftat

Münchner Starkoch Schuhbeck vorläufig auf freiem Fuß

03. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck, der wegen einer Steuerstraftat zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt wurde, ist zumindest vorübergehend wieder auf freiem Fuß.

"Herr Schuhbeck befindet sich derzeit nicht in Haft, da die weitere Vollstreckung der Gesamtfreiheitsstrafe von Herrn Schuhbeck aus gesundheitlichen Gründen bis zum Anfang Juni 2025 in jederzeit widerruflicher Weise unterbrochen wurde", teilte die Staatsanwaltschaft München am Samstag mit.


Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, Schuhbeck sei in der Münchner Innenstadt gesehen worden. Schuhbeck hatte seine Freiheitsstrafe im August 2023 in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech angetreten.

2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen

Das Landgericht München I hatte Schuhbeck im Oktober 2022 zu der Strafe verurteilt. Die Richter waren überzeugt, dass der heute 76-Jährige 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen und mehr als 1.000 Mal in die Kasse von zwei seiner Restaurants gegriffen hat, um Geld verschwinden zu lassen.


Er gab zu, dazu ein Computerprogramm genutzt zu haben, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte.

2022 hatte er im Gerichtssaal gesagt: "Ich habe einiges falsch gemacht." Er habe allen etwas vorgemacht - "weil ich nicht wahrhaben wollte, dass ich unternehmerisch gescheitert bin". Im Prozess sagte er auch, er stehe vor den Trümmern seines Lebenswerkes und: "Wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es sofort tun."

Video: Star-Koch Schuhbeck wegen Steuerhinterziehung verurteilt

Zusammenfassung
  • Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck, der wegen Steuerhinterziehung von 2,3 Millionen Euro zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt wurde, ist vorübergehend aus gesundheitlichen Gründen bis Anfang Juni 2025 auf freiem Fuß.
  • Schuhbeck, der im August 2023 seine Haftstrafe in Landsberg am Lech antrat, wurde in der Münchner Innenstadt gesichtet, was die Aufmerksamkeit der Medien auf seine vorübergehende Freilassung lenkte.
  • Im Oktober 2022 verurteilte das Landgericht München I den 76-jährigen Schuhbeck, nachdem er über 1.000 Mal in die Kasse seiner Restaurants gegriffen und ein Computerprogramm genutzt hatte, um Geld zu verbergen.