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Schwerkranke Kinder ohne Schmerzmittel wegen Medikamentenmangel

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Nach der Warnung von Palliativmedizinern, wonach in der aktuellen Medikamentenknappheit unter anderem Opioidpflaster für unheilbar kranke Kinder praktisch nicht mehr vorhanden sind, hat am Freitag auch die Schmerzgesellschaft (ÖSG) "akute Sorgen" geäußert.

Besonderes Augenmerk benötige die Arzneimittelversorgung in den Bereichen Akutschmerz und chronische Schmerzversorgung, ebenso die Versorgung geriatrischer Patientinnen und Patienten, betonte die Medizinerin Waltraud Stromer.

Um vom internationalen Markt unabhängig zu werden, sollte die Produktion in heimischen Firmen beziehungsweise Apotheken forciert werden. "Beim Einsatz von Opioiden und anderen zentralnervös wirkenden Analgetika vor allem bei multimorbiden Patienten ist Kontinuität besonders wichtig. Notwendige Umstellungen auf andere Präparate sind hier medizinisch nicht trivial und können auch gravierende Komplikationen auslösen", warnte die ÖSG-Präsidentin.

"Wir sehen, dass die politisch Verantwortlichen in Österreich dank unserer Beharrlichkeit das Thema Schmerz ernst nehmen und die Kooperation mit der ÖSG und unseren Expertinnen und Experten suchen. Jetzt ist es daher wichtig, die Versorgungssicherheit bei Schmerzmedikamenten auch unmittelbar auf die politische Tagesordnung zu setzen", forderte die am Landesklinikum Horn tätige Ärztin.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach der Warnung von Palliativmedizinern, wonach in der aktuellen Medikamentenknappheit u.a. Opioidpflaster für unheilbar kranke Kinder praktisch nicht mehr vorhanden sind, hat am Freitag auch die Schmerzgesellschaft (ÖSG) "akute Sorgen" geäußert.

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