APA/APA (AFP)/ANDY BUCHANAN

900 weitere Tote in Großbritannien in 24 Stunden

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In Großbritannien sind innerhalb von 24 Stunden mehr als 900 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Das Gesundheitsministerium in London meldete am Samstag 917 Tote seit Freitag, wodurch die Gesamtzahl der Corona-Toten in dem Land auf fast 10.000 anstieg. Gleichzeitig wurden von den Behörden 5.234 Neuinfektionen registriert, die Gesamtzahl stieg auf 78.991.

In Großbritannien sind innerhalb von 24 Stunden mehr als 900 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Das Gesundheitsministerium in London meldete am Samstag 917 Tote seit Freitag, wodurch die Gesamtzahl der Corona-Toten in dem Land auf fast 10.000 anstieg. Gleichzeitig wurden von den Behörden 5.234 Neuinfektionen registriert, die Gesamtzahl stieg auf 78.991.

Großbritannien ist in Europa eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder. Die Regierung von Premierminister Boris Johnson hatte anfangs lange gezögert, mit strikten Maßnahmen die Verbreitung des Virus einzudämmen. Mittlerweile sind auch eine ganze Reihe hochrangiger Regierungsvertreter infiziert, darunter auch Johnson selbst. Der Premierminister ist nach wie vor im Krankenhaus, wenn auch nicht mehr auf der Intensivstation.

Die britische Königin Elizabeth II. wandte sich am Samstag erstmals mit einer Osterbotschaft an die Öffentlichkeit. "Ostern ist nicht abgesagt, tatsächlich brauchen wir Ostern so sehr wie eh und je", sagte die Monarchin in einer Audiobotschaft, die auf dem Twitter-Account der Königsfamilie veröffentlicht wurde.

Die Geschichte über die Auferstehung Christi vom Tod könne nun Hoffnung geben, so die beinahe 94-Jährige. "Wir wissen, dass uns das Coronavirus nicht bezwingen wird. So düster der Tod sein kann - vor allem für Trauernde - Licht und Leben sind größer." Sie wünsche allen, gleich welchen Glaubens und welcher Konfession ein gesegnetes Ostern, sagte die Queen.

Es ist bereits das zweite Mal, dass sich die Königin innerhalb kurzer Zeit mit einer Botschaft an die Öffentlichkeit wendet. Bereits an Palmsonntag hatte sie ihren Landsleuten in einer Ansprache im Fernsehen Mut gemacht. Dass sie sich nun erneut zu Wort meldet, wird als Zeichen dafür gewertet, dass sie die Krise als sehr schwerwiegend empfindet.

Zudem fehlt wegen der Covid-19-Erkrankung von Premierminister Boris Johnson derzeit auch eine starke Führungspersönlichkeit an der Spitze der britischen Regierung. Der Premier ist zwar auf dem Weg der Besserung, könnte aber nach Einschätzung britischer Medien noch wochenlang ausfallen.

Die Queen und ihr 98 Jahre alter Mann, Prinz Philip, hatten sich bereits Mitte März nach Schloss Windsor zurückgezogen. Das Paar gilt wegen seines hohen Alters als besonders gefährdet durch die Lungenkrankheit Covid-19.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Gesundheitsministerium in London meldete am Samstag 917 Tote seit Freitag, wodurch die Gesamtzahl der Corona-Toten in dem Land auf fast 10.000 anstieg.
  • Gleichzeitig wurden von den Behörden 5.234 Neuinfektionen registriert, die Gesamtzahl stieg auf 78.991.
  • Großbritannien ist in Europa eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder.
  • So düster der Tod sein kann - vor allem für Trauernde - Licht und Leben sind größer."

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