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42 Millionen Euro aus EU-Fonds nach Hochwasser in Österreich

Heute, 11:55 · Lesedauer 2 min

Die Europäische Kommission hat am Montag in Brüssel die finale Auszahlung von 108 Millionen Euro aus dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF) an Österreich und Polen wegen der Hochwasser im Herbst 2024 bekanntgegeben. Österreich erhielt zusätzlich zu einer im April erhaltenen Vorauszahlung in Höhe von 10 Millionen Euro weitere 32 Millionen Euro. Die Unterstützung soll in den Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur sowie deren Sicherung fließen.

Die Zahlungen erfolgen nach der Genehmigung des Vorschlags der Kommission durch das Europäische Parlament und den Rat, der auf den von den Ländern eingereichten Anträgen basierte. Das Unwettertief "Boris" brachte im Herbst 2024 in Mitteleuropa starke Stürme und schwere Regenfälle mit sich, die zu ausgedehnten Überschwemmungen führten. Sie begannen im September in Österreich und Tschechien und weiteten sich dann auf Polen und andere mitteleuropäische Regionen aus. Die EU-Kommission hatte als Reaktion auf diese Unwetter und die schweren Schäden, die sie verursachten, die Freigabe der Gelder vorgeschlagen.

Der EU-Solidaritätsfonds ist ein zentrales Instrument zur Unterstützung des Katastrophenschutzes in den Mitgliedstaaten und den Kandidatenländern. Er finanziert verschiedene Teile der Katastrophenbewältigung, beispielsweise die Reparatur beschädigter Infrastruktur oder den Schutz der betroffenen Bevölkerung etwa durch die Bereitstellung von Notunterkünften. Notfall- und Wiederaufbaumaßnahmen können rückwirkend ab dem ersten Tag der Katastrophen aus dem EUSF finanziert werden.

Zusammenfassung
  • Die Europäische Kommission hat 108 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds an Österreich und Polen zur Bewältigung der Hochwasserschäden im Herbst 2024 ausgezahlt.
  • Österreich erhält davon insgesamt 42 Millionen Euro, bestehend aus einer Vorauszahlung von 10 Millionen Euro im April und weiteren 32 Millionen Euro für den Wiederaufbau und die Sicherung zerstörter Infrastruktur.
  • Die Auszahlung erfolgte nach Genehmigung durch das Europäische Parlament und den Rat und ist Teil der EU-Unterstützung nach den schweren Unwettern durch das Tief 'Boris'.