30. UNO-Klimakonferenz startet in Amazonas-Stadt Belem
Die USA werden erneut vom Klimawandel-Leugner Donald Trump regiert, auch in anderen Ländern sind rechtsnationale Bewegungen erstarkt. Viele Regierungen machen sich mehr Gedanken über Aufrüstung, Sparzwänge und wirtschaftliche Probleme als über den Kampf gegen die Klimakrise. Dass in den zehn Jahren seit dem Abschluss des Pariser Klimaabkommens bei Weitem nicht genug passiert ist, haben zuletzt wieder neue UNO-Berichte und Studien verdeutlicht.
Die Welt sei an der Zielvorgabe des Pariser Klimaabkommens "gescheitert", die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen, sagte UNO-Generalsekretär António Guterres in seiner Eröffnungsrede in Belem. Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird heuer wieder nicht zur Klimakonferenz reisen, Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) wird hingegen in der zweiten Verhandlungswoche in Brasilien erwartet.
Zusammenfassung
- Mit dem Start des globalen Waldschutz-Fonds TFFF hat die 30. UNO-Klimakonferenz in Belem, Brasilien, einen konkreten Erfolg erzielt.
- UNO-Generalsekretär António Guterres erklärte in seiner Eröffnungsrede, die Welt habe das Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, verfehlt.
- Die geopolitischen Voraussetzungen für die zweiwöchigen Verhandlungen sind schwierig, da viele Regierungen aktuell andere Prioritäten als den Klimaschutz setzen.
