Schwere Regenfälle
Unwetter in Peking: Über 30 Tote bei Flut
Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag. Die Todesfälle ereigneten sich den Angaben zufolge in den bergigen nördlichen Bezirken der Stadt, 28 davon in Miyun und zwei in Yanqing. In den nördlichen Stadtteilen fielen demnach bis zu 543,4 Millimeter Regen. 80.322 Einwohner:innen von Peking seien evakuiert worden.
Auch aus der benachbarten Provinz Hebei wurden Todesopfer gemeldet. Dort starben mindestens vier Menschen bei einem Erdrutsch im Kreis Luanping. Weitere gelten laut Medienberichten als vermisst.
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In der Region wurden Straßen überflutet, Autos fortgerissen und Strommasten beschädigt. 136 Dörfer in den die Hauptstadt umgebenden Provinzen seien ohne Strom.
Der Pegel eines Stausees in Miyun erreichte den höchsten Stand seit seiner Errichtung im Jahr 1959. Die Behörden begannen, kontrolliert Wasser abzulassen, und warnten Anrainer vor weiter steigenden Wasserständen.
Der chinesische Präsident Xi Jinping hat dem Bericht zufolge umfassende Such- und Rettungsmaßnahmen angeordnet. Die jüngsten Überschwemmungen und Katastrophen hätten in Peking und den Provinzen Hebei, Jilin und Shandong zu "erheblichen Verlusten an Menschenleben und Eigentum" geführt, wurde Xi zitiert.
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Touristenattraktionen geschlossen
Die jüngsten Unwetter in der Region um Peking begannen am Wochenende und führten zur Schließung touristischer Einrichtungen sowie zur Aussetzung von Bus- und Bahnverbindungen. Die Wetterbehörde warnte vor weiteren heftigen Regenfällen in den kommenden Tagen in Nord- und Ostchina.
Fast genau vor zwei Jahren hatte es in Peking und Hebei ebenfalls ein schweres Sommer-Unwetter gegeben, bei dem Menschen ums Leben kamen.
Zusammenfassung
- Bei schweren Regenfällen in der chinesischen Hauptstadt Peking sind nach Angaben staatlicher Medien mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen.
- Insgesamt wurden 80.322 Menschen evakuiert, während in den betroffenen Gebieten bis zu 543,4 Millimeter Regen fielen und 136 Dörfer ohne Strom sind.
- Auch in der Provinz Hebei gab es mindestens vier Todesopfer durch einen Erdrutsch, der Pegel des Stausees in Miyun erreichte den höchsten Stand seit 1959 und Präsident Xi Jinping ordnete umfassende Rettungsmaßnahmen an.