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29 Tote durch Naturkatastrophen in Italien 2022

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In Italien ist die Zahl von Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen im Jahr 2022 um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Vor allem Dürren, Hagelstürme, Tornados und Überschwemmungen belasteten heuer das Land. 29 Todesopfer waren 2022 auf die Ereignisse zurückzuführen, berichtete der italienische Umweltschutzverband Legambiente am Freitag.

Der Norden des Landes war am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffen, gefolgt vom Süden und von Mittelitalien. Die Lombardei, Latium und Sizilien sind die am stärksten geschädigten Regionen. Insgesamt wurden 104 Fälle von Überschwemmungen und Hochwasser durch Starkregen, 81 Fälle von Schäden durch Wirbelstürme und Windböen, 29 Hagelstürme, 28 Fälle anhaltender Dürre, 18 Seestürme, 13 Flussüberschwemmungen, elf Erdrutsche durch Starkregen, acht Fälle von extremen Temperaturen in Städten in diesem Jahr gemeldet, berichtete Legambiente.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Dürreschäden von sechs Fällen im Jahr 2021 auf 28 im Jahr 2022. Die Fälle von Hagelschäden stiegen von 14 im Jahr 2021 auf 29 im Jahr 2022. Die Schäden durch Wirbelstürme und Sturmböen kletterten von 46 im Jahr 2021 auf 81 im Jahr 2022. Überschwemmungen und Überflutungen wuchsen von 88 im Jahr 2021 auf 104 im Jahr 2022.

Laut Legambiente zeigen die Daten einmal mehr, dass Italien dringend einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen die Klimakrise unternehmen müsse, und zwar durch eine ehrgeizigere Klimapolitik und konkrete Maßnahmen. Diese könnten nicht länger aufgeschoben werden, hieß es.

ribbon Zusammenfassung
  • In Italien ist die Zahl von Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen im Jahr 2022 um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
  • 29 Todesopfer waren 2022 auf die Ereignisse zurückzuführen, berichtete der italienische Umweltschutzverband Legambiente am Freitag.
  • Die Lombardei, Latium und Sizilien sind die am stärksten geschädigten Regionen.
  • Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Dürreschäden von sechs Fällen im Jahr 2021 auf 28 im Jahr 2022.