APA/APA/dpa/Bernd Weißbrod

25 Bezirke mit Corona-Impfquote unter 60 Prozent

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25 österreichische Bezirken liegen mit ihrer Corona-Impfquote unter 60 Prozent. Schlusslicht bildet nach wie vor Braunau in Oberösterreich - hier ist die Impfbereitschaft am geringsten.

Erst etwas mehr als 64 Prozent der Gesamtbevölkerung ist in Österreich vollständig gegen Covid-19 immunisiert. Damit liegt man im europäischen Vergleich nach wie vor deutlich hinter Ländern wie Malta, Portugal und Spanien mit Impfquoten von über 80 Prozent. Den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge gibt es in Österreich aktuell noch immer 25 Bezirke, wo die Impfquote unter 60 Prozent liegt (Stand: 1. November).

Impfquote u.a. Richtwert für Ausreisekontrollen

Dieser Grenzwert ist insofern von Bedeutung, als bei Nichterreichen dieser Schwelle ein Erlass des Gesundheitsministeriums - die Umsetzung obliegt den Ländern - in den betroffenen Bezirken Ausreisekontrollen vorsieht, wenn die gemittelte Sieben-Tage-Inzidenz bei über 500 Fällen je 100.000 Einwohner liegt und zusätzlich die Intensivbetten in den Spitälern knapp werden. Am geringsten ist die Impfbereitschaft weiterhin im Bezirk Braunau in Oberösterreich, wo aktuell 52,58 Prozent geimpft sind. Unwesentlich besser sieht es derzeit im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten, der Stadt Wels und im Salzburger Tennengau mit Durchimpfungsraten zwischen 55,15 und 55,81 Prozent aus. Impfschwach zeigen sich auch Vöcklabruck im Hausruckviertel und Osttirol, wo die Impfrate unter 58 Prozent liegt.

Die Ausreisekontrollen in Niederösterreich und Oberösterreich werden auf weitere Bezirke ausgedehnt.

Neben Vöcklabruck und Braunau sind bereits in fünf weiteren Bezirken in Oberösterreich - Freistadt, Gmunden, Grieskirchen, Perg und Steyr-Land - Ausreisekontrollen in Kraft. Einen negativen PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) oder einen negativen Antigen-Test (nicht älter als 24 Stunden) brauchen Nichtgeimpfte und Nichtgenesene unabhängig von ihrem Wohnsitz und der Aufenthaltsdauer mittlerweile auch in fünf Bezirken in Niederösterreich, nämlich in Melk, Scheibbs, Lilienfeld, Amstetten und Waidhofen an der Ybbs.

Im impfschwachen Tennengau gibt es hingegen gegenwärtig keine den ganzen Bezirk Hallein umfassenden Ausreisekontrollen, obwohl man bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von 785,3 hält (Stand: 2. November). Stattdessen sind in Hallein Ausfahrtsbeschränkungen für die besonders stark betroffenen Gemeinden St. Koloman, Annaberg-Lungötz und Adnet in Kraft, die entsprechenden Verordnungen sind vorerst bis morgen, Mittwoch gültig. In der Stadt Wels, in Spittal an der Drau und in Osttirol liegt die Sieben-Tages-Inzidenz im Moment unter der Grenze von 500, so dass man in diesen drei Bezirken noch um Ausfahrtskontrollen umhin kommt.

ribbon Zusammenfassung
  • Erst etwas mehr als 64 Prozent der Gesamtbevölkerung ist in Österreich vollständig gegen Covid-19 immunisiert.
  • Damit liegt man im europäischen Vergleich nach wie vor deutlich hinter Ländern wie Malta, Portugal und Spanien mit Impfquoten von über 80 Prozent.
  • Den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge gibt es in Österreich aktuell noch immer 25 Bezirke, wo die Impfquote unter 60 Prozent liegt (Stand: 1. November).
  • Am geringsten ist die Impfbereitschaft weiterhin im Bezirk Braunau in Oberösterreich, wo aktuell 52,58 Prozent geimpft sind.
  • Unwesentlich besser sieht es derzeit im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten, der Stadt Wels und im Salzburger Tennengau mit Durchimpfungsraten zwischen 55,15 und 55,81 Prozent aus.

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