20-Jähriger auf Gleiskörper löst in Wien Zugnotbremsung aus
Der Zug hatte nämlich einen Rucksack erfasst, den der junge Mann bei sich hatte. Dieser traf ihn und löste so die Blessuren des 20-Jährigen aus. Nichtsdestotrotz flüchtete er in einen Wohnblock in der Nähe, wo ihn aber alarmierte Uniformierte aufstöberten und wegen des Verdachts der vorsätzlichen Gemeingefährdung festnahmen. Die Berufsrettung versorgte den ukrainischen Staatsbürger notfallmedizinisch und brachte ihn in den Schockraum eines Krankenhauses.
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 20-Jährige immer wieder für Notbremsungen von Zügen der ÖBB gesorgt hatte. Bei diesen Aktionen gelang ihm aber immer unverletzt die Flucht. Was sein Motiv ist, ließ sich bisher nicht feststellen. Nach Rücksprache wurde er auf freiem Fuß angezeigt und in eine psychiatrische Abteilung eingeliefert.
Die Wiener Polizei und die ÖBB betonten in dem Zusammenhang:
- Leichtsinn in der Nähe von Zügen und an Bahnanlagen kann lebensgefährlich sein. - Der Bahnhof ist kein Spielplatz. - Überquere niemals Bahngleise, weder als Abkürzung noch als "Mutprobe". - Benutze ausschließlich gekennzeichnete Stellen zum Überqueren von Bahngleisen.Zusammenfassung
- Ein 20-jähriger ukrainischer Staatsbürger hat am Dienstagabend gegen 20.40 Uhr in Wien-Liesing eine Notbremsung eines Zuges ausgelöst, nachdem er sich auf den Gleiskörper begab und sein Rucksack vom Zug erfasst wurde.
- Der Mann erlitt dabei mehrere Knochenbrüche und ein Schädel-Hirn-Trauma, konnte jedoch zunächst flüchten, wurde aber wenig später von der Polizei festgenommen und notfallmedizinisch versorgt.
- Laut Polizei war der 20-Jährige bereits mehrfach für Notbremsungen bei Zügen der ÖBB verantwortlich, das Motiv bleibt unklar, und er wurde nach Rücksprache auf freiem Fuß angezeigt sowie in eine psychiatrische Abteilung eingeliefert.