18-Jähriger fährt nach Streit Kind mit Auto tot
Im Beisein seines zwei Jahre jüngeren Freundes sei der 18-Jährige auf dem Parkplatz mit dem Zwölfjährigen und seinem 13 Jahre alten Begleiter in Streit geraten. Als sich die beiden Kinder auf einem Fahrrad und einem Tretroller entfernten, sollen sich die beiden Älteren in ein Auto gesetzt und Gas gegeben haben. Der Zwölfjährige sei auf seinem Fahrrad angefahren worden, teilte die Polizei mit. "Das Kind stürzte daraufhin und wurde so schwer verletzt, dass es unmittelbar auf dem Parkplatz verstarb", hieß es weiter. Sein 13-jähriger Freund blieb unverletzt.
Der Tatverdächtige soll noch am Freitag einem Haftrichter am Amtsgericht Heilbronn vorgeführt werden. Man gehe davon aus, dass dieser den beantragten Haftbefehl in Vollzug setzen werde, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Weitere Details zu dem 18-Jährigen nannte die Sprecherin zunächst nicht. Sowohl die Nationalität des Tatverdächtigen als auch die Fragen, ob sich Opfer und Täter kannten und ob der junge Mann einen Führerschein hatte, sei noch Teil der Ermittlungen.
Zusammenfassung
- Nach einem Streit auf einem Parkplatz in Niedernhall (Baden-Württemberg) soll ein 18-Jähriger am Donnerstagabend einen zwölfjährigen Buben mit dem Auto verfolgt, angefahren und tödlich verletzt haben.
- Der Tatverdächtige wurde am Freitag festgenommen und wird dem Haftrichter vorgeführt, wobei ihm Totschlag vorgeworfen wird und die Staatsanwaltschaft auch Mord prüft.
- Das Kind starb unmittelbar am Parkplatz, während sein 13-jähriger Freund unverletzt blieb; weitere Details zur Beziehung der Beteiligten und zur Fahrerlaubnis des Verdächtigen sind noch Gegenstand der Ermittlungen.