APA/APA/dpa/Federico Gambarini

16 Verletzte bei Explosion in Eschweiler - Säugling in Lebensgefahr

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Eine gewaltige Explosion in einem Wohn- und Geschäftshaus hat in der deutschen Stadt Eschweiler am Donnerstagabend 16 Menschen verletzt. Zwei von ihnen, darunter ein wenige Wochen alter Säugling, schweben in Lebensgefahr, vier sind schwer verletzt, zehn leicht. Polizei und Feuerwehr gehen von einer Gas-Explosion in dem mehrstöckigen Haus aus.

Durch die Wucht der Detonation gingen in 50 Metern Umkreis sämtliche Fensterscheiben zu Bruch. Auch Geschäfte gegenüber des Hauses lagen wegen der Detonationswelle in Trümmern.

Die Explosion entfesselte zudem einen Brand, die Feuerwehr kämpfte stundenlang mit einem Großaufgebot bis zwei Uhr früh dagegen an. Die Explosion war am Donnerstagabend gegen 21.15 Uhr gemeldet worden.

Bewohner und Anrainer dürfen nicht in Wohnungen

Die Bewohner - auch der Nachbarhäuser - dürfen nicht zurück in ihre Wohnungen, bis geklärt ist, ob diese einsturzgefährdet sind.

Die Behörden gingen von einem Unglück aus. Hinweise auf ein Verbrechen gebe es bisher nicht, hieß es. Der Unglücksort war weiträumig abgesperrt. Brandsachverständige hätten das betroffene Haus noch ebenso wenig betreten wie ein Statiker, hieß es in der Nacht. Zuvor hatte die "Aachener Zeitung" über die Explosion berichtet.

Eschweiler liegt zwischen Aachen, Köln und der Nordeifel. Die Stadt hat knapp 56.000 Einwohner. Das letzter große Unglück ist dort noch nicht lange her: Im Juli 2021 hatte die Flutkatastrophe die Stadt heimgesucht. Allein am Krankenhaus von Eschweiler, das in einer dramatischen Rettungsaktion evakuiert werden musste, entstand ein Schaden von 120 Millionen Euro. Das Krankenhaus ist mit 1400 Beschäftigten der größte Arbeitgeber der Stadt.

ribbon Zusammenfassung
  • Eine gewaltige Explosion in einem Wohn- und Geschäftshaus hat in der deutschen Stadt Eschweiler am Donnerstagabend 16 Menschen verletzt.
  • Zwei von ihnen, darunter ein wenige Wochen alter Säugling, schweben in Lebensgefahr, vier sind schwer verletzt, zehn leicht.
  • Die Explosion entfesselte zudem einen Brand, die Feuerwehr kämpfte stundenlang mit einem Großaufgebot dagegen an.
  • Polizei und Feuerwehr gehen von einer Gas-Explosion in dem mehrstöckigen Haus aus.