APA/APA (dpa)/Georg Wendt

16 Tonnen Kokain in Hamburg sind größter Drogenfund Europas

0

Im Hamburger Hafen haben Zollfahnder 16 Tonnen Kokain sichergestellt. Es handelt sich dabei um den größten Kokainfund aller Zeiten in Europa.

Insgesamt seien in fünf Containern aus Paraguay mehr als 16 Tonnen Kokain entdeckt worden, teilte das Zollfahndungsamt am Mittwoch mit. In der Folge der deutschen Ermittlungen seien in Belgien noch weitere sieben Tonnen Kokain beschlagnahmt worden, der Gesamtwert des Rauschgifts betrage zwischen 1,5 und 3,5 Milliarden Euro, sagte der Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg, René Matschke.

Container sollten Spachtelmasse enthalten

Ein Tipp aus den Niederlanden soll die Fahnder auf die Spur der Drogen gebracht haben, berichtet der "NDR" am Mittwoch. Demnach sei es bei einer Importfirma in Rotterdam zu Auffälligkeiten gekommen. Dies sei der Grund für die Überprüfung der fünf Container in Hamburg gewesen. Die Container sollten eigentlich Spachtelmasse enthalten. Stattdessen fanden die Zollfahnder über 1,700 Blechdosen, die Kokain enthielten. 

Die niederländischen Sicherheitsbehörden gingen dem Hinweis der Hamburger Fahnder nach und überprüften die Firma aus Rotterdam. Am Sonntag wurden im Zuge der Operation 72, Tonnen Kokain in Antwerpen beschlagnahmt. Ein 28-jähriger Niederländer wurde am heutigen Mittwoch verhaftet, wie Zoll und Staatsanwaltschaft Hamburg in einer Presseaussendung mitteilten. Er soll der Geschäftsführer des Unternehmens sein.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Hamburger Hafen haben Zollfahnder 16 Tonnen Kokain sichergestellt. Es handelt sich dabei um den größten Kokainfund aller Zeiten in Europa.
  • In der Folge der deutschen Ermittlungen seien in Belgien noch weitere sieben Tonnen Kokain beschlagnahmt worden, teilten die Zollfahnder mit.
  • Der Gesamtwert des Rauschgifts betrage zwischen 1,5 und 3,5 Milliarden Euro, sagte der Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg, René Matschke.
  • Ein Tipp aus den Niederlanden soll die Fahnder auf die Spur der Drogen gebracht haben, berichtet der "NDR" am Mittwoch.
  • Demnach sei es bei einer Importfirma in Rotterdam zu Auffälligkeiten gekommen. Dies sei der Grund für die Überprüfung der fünf Container in Hamburg gewesen.
  • ie Container sollten eigentlich Spachtelmasse enthalten. Stattdessen fanden die Zollfahnder über 1,700 Blechdosen, die Kokain enthielten. 

Mehr aus Chronik