APA/BARBARA GINDL

1.500 Teilnehmer bei Demo von Corona-Leugnern in Wien

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1.500 Demonstranten haben am Montagnachmittag in der Wiener Innenstadt nach Angaben der Polizei gegen die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie demonstriert.

Dabei kam es laut Polizeisprecher Markus Dittrich zu schweren Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz. Der Mindestabstand wurde nicht eingehalten, Masken trugen die Manifestanten nicht. Laut Polizei gab es auch eine Gegendemo mit etwa 140 Teilnehmern.

Die Polizei forderte den Veranstalter auf, den rechtmäßigen Zustand herzustellen, der darauf eine Durchsage machte. Die Teilnehmer leisteten den Anweisungen keine Folge. Die Polizei kontaktierte daraufhin den medizinischen Krisenstab der Stadt Wien, der die Gesundheitsbehörde der Stadt (MA 15) einschaltete. Gemäß Covid-19-Verordnung kann nur diese die Anweisung zu einer Auflösung einer solchen Versammlung geben. Diese entschied, dass die Demo fortgesetzt werden darf.

Holocaust-Verharmlosung

Auf Plakaten von Demonstranten wurden laut Augenzeugen der Holocuast verharmlost. Viele der Teilnehmer kamen aus dem rechtsextremen Milieu.

Als "Höhepunkt" der Veranstaltung wurden Schutzmasken rituell verbrannt. Unter den Teilnehmern war auch Peer Eifler, jener Mediziner, der Menschen ohne Kontrolle ärztliche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausstellte. Die Ärztekammer hat ihm inzwischen ein Berufsverbot erteilt.

ribbon Zusammenfassung
  • 1.500 Demonstranten haben am Montagnachmittag in der Wiener Innenstadt nach Angaben der Polizei gegen die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie demonstriert.
  • Die Polizei forderte den Veranstalter auf, den rechtmäßigen Zustand herzustellen, der darauf eine Durchsage machte. Den Anweisungen uwrde allerdings keine Folge geleistet.
  • Die Polizei kontaktierte daraufhin den medizinischen Krisenstab der Stadt Wien, der die Gesundheitsbehörde der Stadt (MA 15) einschaltete.