1,5 Millionen Menschen bei Parade am Tag der Toten in Mexiko
Am 1. und 2. November wird in christlich geprägten Ländern der Verstorbenen gedacht. In Mexiko kommen indigenen Traditionen zufolge die Seelen der Familienmitglieder an diesen Tagen aus dem Jenseits zu Besuch. Dafür werden in den Häusern und Wohnungen Altäre aufgestellt und geschmückt. Die UNO-Kulturorganisation UNESCO nahm den Brauch 2008 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit auf.
Die Parade in Mexiko-Stadt ist allerdings eine moderne Tradition, die erst 2016 entstand. Sie geht auf eine Szene aus dem James-Bond-Film "Spectre" (2015) zurück. Darin läuft Hauptdarsteller Daniel Craig mit Maske und Kostüm mitten durch einen Umzug zum Tag der Toten in Mexiko-Stadt - eine Parade, die es so gar nicht gab. Das Ministerium für Tourismus fand die Idee aber gut und schuf eine entsprechende Parade, zunächst als Touristenattraktion.
Zusammenfassung
- Rund 1,5 Millionen Menschen haben am Samstag in Mexiko-Stadt an der neunten Parade zum Tag der Toten teilgenommen, bei der etwa 8.000 kostümierte Darsteller und festlich geschmückte Wagen durch die Straßen zogen.
- Die Parade ist eine moderne Tradition, die erst 2016 vom Tourismusministerium ins Leben gerufen wurde und auf eine Szene aus dem James-Bond-Film "Spectre" (2015) zurückgeht.
- Der Día de Muertos ist von der UNESCO seit 2008 als immaterielles Kulturerbe anerkannt und wird in Mexiko anlässlich der katholischen Feiertage Allerheiligen und Allerseelen gefeiert.
