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14-Jähriger in China zu lebenslanger Haft verurteilt

28. Nov. 2025 · Lesedauer 1 min

In China ist ein 14-Jähriger wegen vorsätzlicher Tötung an einer gleichaltrigen Mitschülerin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Mittlere Volksgericht der südchinesischen Metropole Shenzhen entzog dem Buben laut Urteil außerdem lebenslang die politischen Rechte. Nach Angaben des Gerichts waren Täter und Opfer Klassenkameraden. Der Bursche hatte sich für die Tat ein Klappmesser besorgt und stach im April auf die Jugendliche mehrfach ein.

Die Schülerin starb trotz Rettungsversuchen. Der Angriff ereignete sich im Eingangsbereich ihres Wohnhauses.

Die Tat sei geplant gewesen und mit besonders grausamen Mitteln ausgeführt worden, hieß es weiter. Das Gericht sprach von besonders verwerflichen Umständen. Chinesische Lokalmedien berichteten zuvor unter Berufung auf Ermittler, der Bub könnte aus Neid auf die guten schulischen Leistungen der Mitschülerin gehandelt und geglaubt haben, sie blicke auf ihn herab.

Seit einer Reform im Jahr 2021 können junge Menschen in China ab zwölf Jahren in besonders schweren Fällen strafrechtlich voll verantwortlich gemacht und bei Tötungsdelikten zu langjährigen bis hin zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt werden.

Zusammenfassung
  • Ein 14-jähriger Schüler wurde in Shenzhen wegen vorsätzlicher Tötung einer gleichaltrigen Mitschülerin zu lebenslanger Haft und lebenslangem Entzug der politischen Rechte verurteilt.
  • Die Tat ereignete sich im April im Eingangsbereich des Wohnhauses des Opfers, wobei der Täter mit einem Klappmesser mehrfach auf das Mädchen einstach.
  • Seit einer Reform im Jahr 2021 können Minderjährige ab zwölf Jahren in China bei schweren Verbrechen wie Tötungsdelikten strafrechtlich voll verantwortlich gemacht und zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt werden.