APA/APA/dpa (Archiv)/ROBERT MICHAEL

Mehrheit der Österreich für Impfpflicht in Gesundheitsberufen

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Mehr als die Hälfte der Österreicher will laut einer Umfrage, dass das Gesundheitspersonal geimpft ist.

59 Prozent der Befragten befürworten eine Impfpflicht im Gesundheits-und Pflegebereich laut einer aktuellen Gallup-Umfrage, 38 Prozent lehnen sie ab.

Ganz anders sieht die Einstellung der Österreicher aus, wenn es um eine generelle Impfpflicht für alle geht. Nur 24 Prozent sind dafür, der überwiegende Großteil ist spricht sich mit 70 Prozent klar dagegen aus. Die Impfbereitschaft stagniert laut Gallup seit Anfang Juli bei 74 Prozent (Summe aus jenen, die sich als impfbereit deklarieren und den bereits Geimpften).

Fast die Hälfte für Lehrer-Impfpflicht

Die Zustimmung zu einer Impflicht in anderen einzelnen Berufssparten fällt laut der Online-Umfrage ( befragt wurden 1.000 Personen ab 16 Jahren, Erhebungszeitraum 20. bis 23. Juli) etwas geringer aus. Für den Bildungsbereich würden 49 Prozent der Befragten eine solche Pflicht begrüßen, für den Bereich der Sozialberatung und -betreuung 50 Prozent. Besonders aufgeschlossen zeigen sich für die Impfpflicht in diesen Berufen Männer, Personen über 50 Jahren und jene mit einer höheren Schulbildung.

Verständnis für von Arbeitgeber verhängte Impfpflicht

Für 55 Prozent der Befragten ist es in Ordnung, wenn der Arbeitgeber bei hohem Infektionsrisiko von seiner Belegschaft verlangt, sich gegen Corona impfen zu lassen. 56 Prozent sind jedoch dagegen, dass Mitarbeiter, die sich trotz Aufforderung ihres Arbeitgebers nicht impfen lassen wollen, gekündigt werden - 37 Prozent hätten damit kein Problem.

Für den zuletzt auch politisch diskutierten Vorschlag, Corona-Tests für nicht Geimpfte kostenpflichtig zu machen (ausgenommen für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können), sprachen sich 45 Prozent der Befragten aus. 50 Prozent wollen weiterhin Gratis-Tests für alle.

Impf-Ablehung bei einen Viertel

Der Anteil von Personen, die eine Corona-Impfung strikt oder eher ablehnen, schwankte laut Gallup zwischen Mai und Juli konstant zwischen 21 und 25 Prozent. Aktuell möchten sich 15 Prozent der Bevölkerung "auf keinen Fall" und weitere acht Prozent "eher nicht" impfen lassen.

Die Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung ist seit Ferienbeginn wieder leicht im Sinken: Nur 43 Prozent sind laut Gallup aktuell der Ansicht, dass die Regierung mit der Krise richtig umgeht. Im Mai und Juni teilten noch rund die Hälfte diese Ansicht. Nur ein Viertel der Bevölkerung geht davon aus, dass die Pandemie jetzt unter Kontrolle ist - Mitte Juni waren es hingegen noch 48 Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • 59 Prozent der Befragten befürworten eine Impfpflicht im Gesundheits-und Pflegebereich laut einer aktuellen Gallup-Umfrage, 38 Prozent lehnen sie ab.
  • Ganz anders sieht die Einstellung der Österreicher aus, wenn es um eine generelle Impfpflicht für alle geht. Nur 24 Prozent sind dafür, der überwiegende Großteil ist spricht sich mit 70 Prozent klar dagegen aus.
  • Die Impfbereitschaft stagniert laut Gallup seit Anfang Juli bei 74 Prozent (Summe aus jenen, die sich als impfbereit deklarieren und den bereits Geimpften).
  • Die Zustimmung zu einer Impflicht in anderen einzelnen Berufssparten fällt laut der Online-Umfrage ( befragt wurden 1.000 Personen ab 16 Jahren, Erhebungszeitraum 20. bis 23. Juli) etwas geringer aus.
  • Für 55 Prozent der Befragten ist es in Ordnung, wenn der Arbeitgeber bei hohem Infektionsrisiko von seiner Belegschaft verlangt, sich gegen Corona impfen zu lassen. 56 Prozent sind jedoch dagegen.

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