APA/ALEX HALADA

Teuerung sorgt für Umsatzminus im Handel

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Nominell machte der Handel in den ersten drei Quartalen 2022 zwar ein Umsatzplus von rund 13 Prozent, inflationsbereinigt (real) ergibt das aber ein Minus von 0,9 Prozent.

Starke Zuwächse verbuchten hingegen die Dienstleister, vor allem auch weil die Umsätze im Bereich Beherbergung und Gastronomie stark anzogen. Im Vorjahr waren sie durch die pandemiebedingten Einschränkungen besonders betroffen, so die Statistik Austria.

Von Jänner bis September erwirtschafteten die Dienstleister heuer ein Umsatzplus von fast 22 Prozent. In der Beherbergung und Gastronomie zogen die Verkaufserlöse um rund 68 Prozent an. Ein kräftiges Plus gab es mit 25 Prozent auch im Bereich Verkehr und Lagerei, wie Daten der Statistik Austria vom Montag zeigen.

Autohändler am stärksten betroffen

Die größten Umsatzzuwächse im Handel wies der Großhandel aus, überwiegend aufgrund stark steigender Großhandelspreise, mit einem Plus von fast 20 Prozent im Umsatz und zwei Prozent im Absatz. Im Einzelhandel zogen die Umsätze nominell um fast acht Prozent an, real allerdings gab es einen Rückgang von 0,6 Prozent. Der Kfz-Handel verbuchte analog zu den geringen Zulassungszahlen ein Minus von rund vier Prozent im Umsatz und ein Minus von 12 Prozent im Absatz.

Die Zahl der Beschäftigtenverhältnisse stieg heuer in den ersten neun Monaten bei den Dienstleistungsunternehmen um 7 Prozent und im Handel um rund 2 Prozent.

Im dritten Quartal steigerten die österreichischen Dienstleistungsunternehmen heuer ihre Umsätze laut Statistik Austria nominell um 9 Prozent. Der Handel setzte nominell um fast 12 Prozent mehr um als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Inflationsbereinigt(real) entspricht dies aber einem Minus von 2 Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • Nominell machte der Handel in den ersten drei Quartalen 2022 zwar ein Umsatzplus von rund 13 Prozent, inflationsbereinigt (real) ergibt das aber ein Minus von 0,9 Prozent.
  • Starke Zuwächse verbuchten hingegen die Dienstleister, vor allem auch weil die Umsätze im Bereich Beherbergung und Gastronomie stark anzogen.