AFP

Elon Musks "Starship" gestartet und über dem Golf von Mexiko explodiert

0

Elon Musk wollte es noch einmal wissen. Nachdem der erste Teststart des "Starships" in den letzten Sekunden abgesagt werden musste, funktionierte der Start am Donnerstag. In rund 29 Kilometern Höhe ist die Rakete dann aber explodiert.

40 Sekunden vor dem Take-off musste der Countdown für den Teststart des SpaceX "Starships" am Dienstag gestoppt werden. Ein Druckventil war defekt, bei einer Zündung wäre es wohl zur Explosion gekommen.

Am Donnerstag startete SpaceX einen neuen Anlauf. Um 15.30 Uhr (8.30 Uhr Ortszeit) startete das Starship in den Himmel - dieses Mal ohne technische Probleme. Es war jedoch Zittern in letzter Sekunde angesagt. 40 Sekunden vor dem Start wurde der Countdown angehalten, um noch letzte technische Details zu überprüfen. Als die Rakete schließlich startete, brachen die gebannt wartenden Mitarbeiter:innen von SpaceX in Jubel aus, Hunderte Schaulustige beobachteten das Spektakel aus sicherer Entfernung. 

Nach der ersten Startphase wurde getestet, ob das Abkoppeln eines Raketenmoduls funktioniert. Nachdem dies fehlschlug und die Rakete begann, sich zu drehen, ist sie knapp vier Minuten nach dem Start in 29 Kilometern Höhe explodiert. Laut SpaceX sei es aber primär um den Start gegangen, alle weiteren Schritte wären "Icing on the cake", also quasi das "Tüpfelchen auf dem I" gewesen. 

Starship solll Menschen auf Mond und Mars bringen

"Starship" - bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der rund 50 Meter langen ebenfalls "Starship" genannten oberen Stufe - soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das "Starship"-System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Die obere Stufe war schon mehrfach alleine getestet worden, dies war aber der erste gemeinsame Flugtest des gesamten Raketensystems.

Das insgesamt rund 120 Meter lange System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. Angetrieben wird die Rakete mit 33 "Raptor"-Triebwerken, die mit flüssigem Methan und flüssigem Sauerstoff betrieben werden. Das System soll im All betankt werden können. Mit dem SpaceX-"Starship" will die US-Raumfahrtbehörde NASA Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.

Die Explosion der Raketen zum Nachschauen:

ribbon Zusammenfassung
  • Elon Musk wollte es noch einmal wissen.
  • Nachdem der erste Teststart des "Starships" in den letzten Sekunden abgesagt werden musste, funktionierte der Start am Donnerstag.
  • In rund 29 Kilometern Höhe ist die Rakete dann aber explodiert.

Mehr aus Wirtschaft