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"Schlauere" Melinda tritt mit Scheidung aus dem Schatten von Bill Gates

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Bill und Melinda Gates lassen sich scheiden und beruhigen: In der 50 Milliarden schweren Stiftung der beiden soll alles wie gewohnt weitergehen. Mitarbeiter sind trotzdem beunruhigt. Dazu könnten sie auch Grund haben.

Mitarbeiter der Bill & Melinda Gates Foundation machen sich Sorgen. Die Stiftung ist eine der größten philanthropischen Unternehmen der Welt, rund 50 Milliarden Dollar schwer und investiert jährlich rund fünf Milliarden in Projekte wie Weltgesundheit oder Bildungsförderung. In der Corona-Pandemie war die Organisation federführend bei der Gründung von Covax, dem globalen Welt-Impfprogramm. 

Die Idee zur Stiftung kam Bill und Melinda bei einer gemeinsamen Afrika-Reise. Sie brachen mit dem Wunsch nach einer Safari auf, sahen dort die Armut der Leute und kamen mit der Idee für ihre Foundation zurück. Das Ehepaar leitet sie gemeinsam. Doch bald werden sie kein Ehepaar mehr sein. Der Gerichtstermin ist für April 2022 angesetzt, Melinda hat sich ein Team aus Star-Anwälten zusammengestellt und angenommen wird, dass die 56-Jährige nach der endgültigen Trennung 65,25 Milliarden Dollar schwer sein könnte, wie "Forbes" vorrechnete. 

Schon als Bill die Welt per Twitter über die bevorstehenden Scheidung informierte, versicherte er, dass er mit Melinda weiter zusammenarbeiten werde. Trotzdem ist die Besorgnis groß. Denn sollte es zu einem Rosenkrieg kommen, könnte gemeinschaftliches Arbeiten schwierig werden. 

Melinda tritt aus dem Schatten ihres Mannes

Aus Insiderkreisen hört man, dass Melinda French Gates in den vergangenen Jahren zunehmend versuchte, aus dem Schatten ihres berühmten Mannes zu treten. Mit ihrer Investmentfirma "Pivotal Ventures" unterstützt sie finanziell Frauenprojekte und fördert "sozialen Forschritt", wie das Unternehmen auf seiner Homepage angibt. Bill hingegen hat seine Firma "Gates Ventures" und konzentriert sich auf grüne Energieprojekte.

Durch die Abgrenzung ihrer Tätigkeitsbereiche könnte eine gemeinsames Weiterarbeiten nach der Scheidung machbar sein. So kommunizieren es auch Bill und Melinda. Angenommen wird, dass Melinda French Gates, wie sie sich seit der Verkündung ihrer Trennung nennt, im Alleingang progressivere Ziele als ihr baldiger Ex-Mann vertreten wird. Milliardär, Börsenguru Freund und Geschäftspartner Warren Buffet soll einmal gesagt haben, dass Bill Gates "ziemlich schlau", Melinda jedoch "schlauer" ist. 

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  • Bill und Melinda Gates lassen sich scheiden und beruhigen: In der 50 Milliarden schweren Stiftung der beiden soll alles wie gewohnt weitergehen. Mitarbeiter sind trotzdem beunruhigt. Dazu könnten sie auch Grund haben.

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