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Rohölpreis treibt Dieselpreis in Deutschland auf Rekordhoch

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Die Ölpreise haben ihren Höhenflug zum Beginn der neuen Handelswoche fortgesetzt. In Folge meldet der deutsche Autofahrerclub ADAC einen neuen Höchstwert beim Dieselpreis: An deutschen Tankstellen lag dieser am Sonntag bei durchschnittlich 1,555 Euro pro Liter.

Im deutschlandweiten Tagesdurchschnitt des Sonntags lag der Dieselpreis bei 1,555 Euro pro Liter, wie der ADAC mitteilt. Er übertraf damit den alten Höchststand von 1,554 Euro aus dem August 2012. Diesel und Super E10 hatten zuletzt bereits Neunjahreshochs erreicht.

Wichtigster Presitreiber sind laut ADAC und Mineralölwirtschaftsverband die Rohölpreise, die zuletzt im Bereich von Mehrjahreshochs gelegen hatten. Beim Diesel kommt hinzu, dass im Herbst auch die steigende Heizölnachfrage den Preis treibt. Zudem mache sich auch der stärkere Dollar bemerkbar, da Rohöl in der US-Währung abgerechnet wird.

Außerdem verwiesen sowohl der ADAC als auch der Mineralölwirtschaftsverband auf den vom deutschen Staat eingeführten CO2-Preis von 25 Euro je Tonne, der seit Jahresbeginn bezahlt werden muss und den Treibstoff verteuert.

Rohölpreis auf höchstem Stand sei Jahren

Die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und aus den USA erreichten in der Früh jeweils mehrjährige Höchststände, nachdem sie bereits in der vergangenen Woche Mehrjahreshochs erreicht hatten. Seit mittlerweile acht Wochen legen die Ölpreise tendenziell zu, angetrieben durch die Sorge der Investoren vor einem zu geringen Angebot vor den Wintermonaten.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 85,80 US-Dollar. Das waren um 94 Cent mehr als am Freitag. Zeitweise stieg der Preis bis auf 86,04 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren.

Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,24 Dollar auf 83,52 Dollar. Zuvor kletterte die Notierung in der Früh bis auf 83,73 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit 2014.

Auswirkung in Österreich

Auch in Österreich wirken sich die hohen Ölpreise bereits an den Zapfsäulen aus, Höchststände bei den Preisen für Diesel und Benzin seien hierzulande allerdings noch nicht erreicht, so eine Spritpreis-Expertin des ÖAMTC am Montag auf APA-Anfrage. Der ÖAMTC empfiehlt jedenfalls, Preise zu vergleichen und günstigere Tankstellen anzufahren. Damit spare man einerseits sofort Geld beim Tanken, andererseits übe man so auch Druck auf teurere Tankstellen aus, ihre Preise zu senken.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Ölpreise haben ihren Höhenflug zum Beginn der neuen Handelswoche fortgesetzt. In Folge meldet der deutsche Autofahrerclub ADAC einen neuen Höchstwert beim Dieselpreis.
  • Im deutschlandweiten Tagesdurchschnitt des Sonntags lag der Dieselpreis bei 1,555 Euro pro Liter, wie der ADAC mitteilt. Er übertraf damit den alten Höchststand von 1,554 Euro aus dem August 2012.
  • Wichtigster Presitreiber sind laut ADAC und Mineralölwirtschaftsverband die Rohölpreise, die zuletzt im Bereich von Mehrjahreshochs gelegen hatten. Beim Diesel kommt hinzu, dass im Herbst auch die steigende Heizölnachfrage den Preis treibt.
  • Außerdem verwiesen sowohl der ADAC als auch der Mineralölwirtschaftsverband auf den vom deutschen Staat eingeführten CO2-Preis von 25 Euro je Tonne, der seit Jahresbeginn bezahlt werden muss und den Treibstoff verteuert.
  • Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 85,80 US-Dollar. Das waren um 94 Cent mehr als am Freitag. Zeitweise stieg der Preis bis auf 86,04 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren.
  • Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,24 Dollar auf 83,52 Dollar. Zuvor kletterte die Notierung in der Früh bis auf 83,73 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit 2014.

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